Ultherapy®
Facelift mit Ultraschall
Dort wo normalerweise ein chirurgisches Facelift ansetzt, arbeitet nun ein neues, sanftes Lifting-Verfahren - ohne Skalpell und ohne Ausfallzeiten. Ultherapy® ist eine non-invasive Behandlung für Gesicht, Hals, Dekollete, Augenbrauen und den Kinn/Kiefer-Bereich, wobei die Haut auf Ultraschall-Basis gestrafft wird.
Wie funktioniert Ultherapy?
Im Gegensatz zu Laser- und Radiofrequenztherapie, die von außen nach innen in die Haut eindringen, sendet Ultherapy® gebündelte Ultraschallimpulse präzise in die tieferen Hautschichten, ohne die Hautoberfläche zu schädigen. Die mikrofokussierte Energie des Ultraschalls erzeugt in diesen Schichten kurzfristig Wärme und regt auf diese Weise die Neubildung von Kollagen und Elastin an. Das Bindegewebe wird dabei gefestigt und die Haut auf natürliche Weise gestrafft.
Tiefe Einblicke
Zu vergleichen ist Ultherapy® mit einer Ultraschallbehandlung. Ein speziell entwickelter Schallkopf wird auf die Haut aufgelegt, dieser projiziert ein Bild auf einen Monitor. Diese patentierte „DeepSEE“-Technologie ermöglicht es dem Arzt, die zu behandelnde Hautpartie exakt auszuwählen und die mikrofokussierten Schallimpulse kontrolliert und gezielt abzugeben. Dadurch ist das Ultherapy® -Verfahren besonders effektiv und sicher.
Mit dem Schallkopf wird die Ultraschallenergie exakt auf kleine Punkte gebündelt und kontrolliert durch die Hautoberfläche hindurch in die tief gelegene Unterhautschicht gesendet, also dorthin, wo bislang nur ein chirurgisches Facelift ansetzt. Je nach Hautpartie dauert eine Ultherapy® Behandlung zwischen 30 und 90 Minuten, dazu kommt die Einwirkzeit der Anästhesie-Creme, die nochmals bis zu einer Stunde betragen kann.
Ultherapy in der Praxis
Ultherapy® in der praktischen Anwendung erleben wir im Kuzbari Zentrum für Ästhetische Medizin im Goldenen Quartier in der Wiener Innenstadt. Nach dem freundlichen Empfang kümmert sich Dermato-Kosmetikerin Sonja Panagiotides um die optimale Vorbereitung der zu behandelnden Gesichtspartie. Im ersten Schritt wird das Gesicht von allen Seiten fotografiert, um eine Vergleichsbasis für jene Bilder zu haben, die neun Monate später aufgenommen werden. Nach einer gründlichen Abreinigung wird eine Anästhesie-Creme aufgetragen und die Hautpartie mit Folie bedeckt. Dies optimiert die Wirkung, die Creme muss nun etwa eine Stunde einziehen.
Mit Dr. Elke Janig , Dermatologin und Expertin für Hautverbesserung, wird im Anschluss die Vorgehensweise besprochen, sie erklärt das Gerät und die Behandlung.
Die Ultraschallimpulse sind je nach Hauttiefe als Wärme- bis Hitzeempfindung wahrnehmbar und vergleichbar mit mikrofeinen Stichen, jedoch gedämpft durch die Anästhesie und – bei Bedarf – auch durch einen Kältestrahl. Interessant ist, daß die Schmerzpunkte jedes Menschen zwar auf beiden Körperhälften gleichmässig verteilt sind, Rechtshänder jedoch links mehr Schmerz empfinden., während Linkshänder auf der rechten Seiten sensibler reagieren. Für die Behandlung im Bereich Kinn und Halsansatz sowie an der Wange verwendet Dr. Janig zwei unterschiedliche Ultraschall-Köpfe, welche die Schallwellen unterschiedlich tief in die Haut eindringen lassen. Wenn feine Knitterfältchen vorhanden sind, kann noch zusätzlich eine oberflächliche Schicht dazugenommen werden.
Hat man es sich auf der Liege bequem gemacht, so wird ein Ultraschallgel aufgetragen und der Ultherapy® Schallkopf auf der Haut positioniert. Wo und in welcher Tiefe die Ultraschallimpulse gesetzt werden, entscheidet sie anhand des Bildes auf dem Monitor. Das gesendete Signal ist kaum wahrnehmbar. Die mikrofokussierte Ultraschallenergie dringt in die Hautoberfläche und entfaltet ihre kollagenstimulierende Wirkung direkt in der gewünschten Gewebetiefe. Die Behandlung dauert etwa 40 Minuten.
Nach der Behandlung ist es wie wie nach einem Zahnarztbesuch. Die Haut fühlt sich etwas taub an, ansonst ist nichts zu sehen. Obwohl die Haut unmittelbar nach der Behandlung gut mit Feuchtigkeit versorgt wurde, stellt sich ein gewisses Spannungsgefühl ein. Ob da der Straffungseffekt schon spürbar wird?
In jedem Fall ist man sofort wieder gesellschaftsfähig. Das Taubheitsgefühl verringert sich sukzessive und ist nach 6 Stunden verschwunden. Nach zwei Tagen kann die Hautoberfläche zart schuppen, mit einen sanften Peeling morgens und abends ist auch diese Nachwirkung rasch wieder verschwunden. Zu bemerken ist ein gesteigertes Hautbedürfnis nach intensiver Feuchtigkeitszufuhr, das man mit einem Hyaluronsäure-Serum und einer Feuchtigkeitsmaske gut in den Griff bekommt. Mit einer einmaligen Behandlung ist es getan, die Straffung wird peu à peu im Laufe der nächsten neun Monate sichtbar.
Wichtige Fakten
Wann sollte man mit der Behandlung beginnen? Je früher, desto besser, empfiehlt Dr. Janig. Sobald sich die ersten Anzeichen von Alterung bemerkbar machen, kann Ultherapy eingesetzt werden.
Der Vorteil: Die erzielten Ergebnisse sind dauerhaft und bauen sich nicht nach einigen Monaten wieder ab.
Wie kann man es kombinieren? Eine Kombination mit Fadenlifting kann erwogen werden, jedoch sollte dann zuerst Ultherapy durchgeführt werden und das Fadenliftig zu einem späteren Zeitpunkt.