Die Evolution der Körperrasur

Glatte Körper - Zwischen Tortur und Pflegerasur

Glatte und gepflegte Körper und Beine fühlen sich nicht nur sinnlich an, sondern sind auch ein echter Blickfang. Bereits in der Antike dienten unterschiedliche Mixturen als Behelfsmittel. Kaiserin Poppea, die zweite Gemahlin Neros, bevorzugte eine Mischung aus Pech, Harz, Essig, Ziegengalle, Schlangenpulver und getrocknetem Efeu. Als Werkzeuge der Tortur fungierten mitunter kleine geöffnete Meeresmuscheln, die wie Pinzetten verwendet wurden. Selten benutzten Frauen hingegen Klingen oder Rasiermesser, diese dienten in Ermangelung von Schärfe lediglich zur Kürzung, nicht aber zur hautnahen Rasur.

Nivea

Einem weitaus schmerzvolleren Schönheitsritual unterzogen sich die Griechinnen. Sie brannten ihre Beinhaare mit Hilfe einer speziellen Lampe ab. Aus der Welt des Harems stammt die erste vollständig überlieferte Rezeptur zur Haarentfernung, die als Sugaring bis heute Anwendung findet. Zucker, Wasser und Zitronen wurden erwärmt auf die Haut gestrichen und die Haare inklusive der Haarwurzel mit Baumwollstreifen entfernt. Später wurde auch Honig verwendet.

Wenngleich auch schmackhafter, die Prozedur wurde dadurch nicht schmerzfreier. Doch nach der Devise „Wer schön sein will muss leiden“ nahm man die Torturen auf sich. 

Heute kann zwischen Rasieren, Epilieren, Wachsen oder Enthaarungscremes gewählt werden. Methoden, die zwar angenehmer, aber nicht unbedingt hautfreundlicher sind. Frauen lieben jedoch das wundervolle Gefühl schöner, weicher Haut und deshalb gehört die Haarentfernung an den Beinen, aber auch in den Achseln und in der Bikinizone für die meisten Frauen zur täglichen Pflegeroutine. Dabei bevorzugen sie die Nassrasur, weil diese gründlich, zeiteffektiv und zugleich schmerzlos ist. Doch jede Rasur bedeutet Stress für die Haut, denn das Abtrennen der Haare nah an der Oberfläche fordert die Haut. Brennen, Juckreiz und unschöne Rötungen sind meist die Folge. NIVEA liefert nun die optimale Lösung: sanfte, gründliche Haarentfernung kombiniert mit schützender Hautpflege. 

Motive und Anforderungen

Die österreichische Motivforscherin Helena Karmasin untersuchte das derzeitige Rasurverhalten der österreichischen Frauen. Sie fand heraus, daß seit etwa 15 Jahren Körperbehaarung bei den Österreicherinnen als tabu gilt. Das Aussehen hat eine sehr hohe Relevanz, da es dazu beiträgt, dass man sich in seiner Haut wohl fühlt. Tendenziell wichtiger ist aber das Aussehen für andere.

Dr helene karmasin

Körperpflege bedeutet für viele, mehr als nur sauber zu sein. Man nimmt sich Zeit für seinen Körper und behandelt diesen behutsam und sanft. Für die tägliche Körperpflege werden 30-90 Minuten aufgewendet, spezielle Wohlfühlmomente von 1-3 Stunden gönnt man sich überwiegend am Wochenende.

Die Haarentfernung an Armen und Beinen ist zu einer – insbesondere im Sommer – notwendigen Körperpflegeroutine geworden, die entweder täglich oder bis zu 2 Mal pro Woche absolviert wird. Die beliebteste und hautschonendste Methode ist die Rasur, wobei sich 60% der Frauen unter der Dusche rasieren. Wachsen und Epilieren werden als schmerzhaft erlebt. Enthaarungscremes werden immer seltener verwendet, da sie chemisch riechen und die Haut reizen können.

Auch die Bikinizone erhält verstärkte Aufmerksamkeit. Sie wird jeden zweiten Tag, manchmal aber auch nur anlassbezogen rasiert.

 Frauen entfernen die Haare in erster Linie für sich selbst aus Hygienegründen, zur Vermeidung von Schweiß/ Schweißgeruch und zur Steigerung des persönlichen Wohlbefindens. Darüber hinaus zur Erhöhung der Attraktivität und auf Grund kultureller Richtlinien. So ist seit etwa 15 Jahren in der österreichischen Gesellschaft verankert, dass glatte Haut schön ist und Körperbehaarung ein Tabu ist.

Die Österreicherinnen vermissen eine Rasur ohne Hautirritationen.  Insbesondere in der Bikinizone wird die Haut durch das Rasieren gereizt, die Eingänge der Haarfollikel entzünden sich leicht. Verwendet man zur Rasur nur herkömmliche Duschprodukte, die das Haar nicht optimal vorbereiten, wird die Schnittgefahr erhöht. Durch die Starrheit des Rasierkopfes werden nicht alle Körperstellen ideal erreicht.