Das richtige Parfum
Von Auswahl und Umgang mit duftenden Köstlichkeiten
Wie findet man das richtige Parfum?
Parfumkauf ist eine sensible Angelegenheit,schließlich soll der Duft die eigene Persönlichkeit unterstreichen und weder übertönen noch verfälschen. Für die Auswahl lohnt es, ausreichend Zeit und Geduld mitbringen und sich eine gute Beratung zu gönnen, damit Duft und Typ ideal aufeinander abgestimmt werden können.
Sind Richtung und Charakter geklärt, so hilft eine Vorselektion mit Duftkärtchen, um die engere Auswahl zu treffen. Wenn das Parfum auf die Haut gesprüht wird, so benötigt der Duft ca. 10 Minuten Zeit, um sich zu entfalten. Ideal sind dafür pulsierende Stellen wie das Handgelenk oder die Innenseite des Ellbogens.
Wenn Ihnen kein Duft zusagt, dann verschieben Sie den Kauf einfach auf einen anderen Tag. Ein falsches Parfum kann - ebenso wie falsche Kleidung - auf die Umwelt irritierend wirken.
Tipp: Wenn Sie aufgrund einer Parfumprobe Ihre Auswahl treffen, dann beachten Sie, daß der gleiche Duft in unterschiedlicher Aufbereitung sich auch auf unterschiedliche Weise entfaltet. Ein Duftstreifen aus einem Magazin, eine Schütt-Probe, eine parfümierte Bodylotion und eine Spray-Probe können den gleichen Duft auf vier unterschiedliche Arten zur Entfaltung bringen, da Alkoholgehalt und Parfumkonzentration verschieden sind.
Duft-Kleidung
Düfte werden heute nach Lust und Laune, Stimmungen und Anlässe getragen. Ähnlich wie bei der Kleidung kann sich man eine Duft-Garderobe zulegen, um für jede Situation das passende Parfum wählen zu können. Für den Alltag eignen sich frische, spritzige Düfte, eine leichte Variante für die Freizeit und sinnliche Noten für den Abend. Auch hier gilt der Grundsatz: der Duft sollte zum Typ passen.
Tipp: Wer mal beim Duftkauf sparen muß, kann auf die preisgünstigeren parfümierten Körperprodukte ausweichen. Deosprays, Körpercremen und Bodylotions enthalten in der Regel eine ausreichende Konzentration, um den ganzen Tag zart parfümiert zu sein.
Wo wird Parfum aufgetragen ?
Hier gibt es viele Meinungen, grundsätzlich sollte man den Duft auf der Haut tragen, an stark pulsierenden Stellen wie Handgelenke, Hals, Dekollete und hinter den Ohren. Wahren Sie beim Aufsprühen eine gewissen Abstand (ca. 25 - 30 cm) zur Haut. Auch das Haar ist ein guter Duftträger. Körperstellen, an denen man Schmuck trägt, sollte man meiden, da die Haut darunter schwitzt und der Duft sich anders entwickelt. Von Duft auf der Kleidung ist aufgrund von Fleckengefahr abzuraten.
Tipp: Machen Sie es wie Marilyn Monroe und tragen Sie Ihr Parfum wie ein Unterkleid auf der nackten Haut.
Parfum und Hauttyp
Die meisten Düfte nimmt man etwa vier Stunden wahr. Neigt man zu fettiger Haut, so kann man sparsam damit umgehen, bei diesem Hauttyp hält sich Parfum deutlich länger. Bei trockener Haut darf man schon öfter nachsprühen, da sich der Duft rascher verflüchtigt.
Tipp: Zum Auffrischen tagsüber eignen sich kleine Parfumflakons oder Miniaturproben für die Handtasche.
Die richtige Dosierung
Wer immer das gleiche Parfum trägt, gewöhnt seine Nase rasch daran und nimmt den Duft kaum mehr wahr. Trotzdem:Bleiben Sie bei der gewählten Dosierung, ein Mehr würde Ihre Umwelt als aufdringlich empfinden.
Mit der verlangsamten Produktion der Sexualhormone zwischen 40. und 50. Lebensjahr verliert auch die Nase an Sensibilität.
Tipp: Trainieren Sie Ihren Geruchssinn, indem Sie bewusst an Früchten, Blüten, Kaffee und Lieblingsparfums riechen. Wechseln Sie Ihre Parfums nach Lust und Laune.
Weniger ist mehr
Parfum muß den Körper umhüllen wie Kleidung und die persönliche Ausstrahlung unterstreichen. Der Duft sollte jedoch nicht dominant sein und der Umwelt buchstäblich den Atem nehmen.
Wie bewahrt man Parfum auf ?
Parfums fühlen sich an kühlen, dunklen Orten am wohlsten. Die warme und feuchte Umgebung eines Badezimmers oder direkte Sonnenbestrahlung ist nicht ideal für die duftenden Kostbarkeiten.
Der Zerstäuber ist dem Flakon mit Schraubverschluß vorzuziehen, da durch die geringe Luftzufuhr das Parfumaroma länger erhalten bleibt und Verunreinigungen so gut wie ausgeschlossen sind.