Harry Glück
Der Architekt des Wohnbau-Glücks
18.000 Wohnungen hat Harry Gluck wahrend fünf Jahrzehnten realisiert, 16.000 davon in Wien. Kein österreichischer Architekt hat so viele Wohnungen geplant wie er. Und kein anderer hat mit seinen Bauten die heimische Architektenschaft so polarisiert. Obwohl – oder vielleicht sogar weil – es Harry Glück (1925–2016) ab den 1960er Jahren gelungen ist, unvergleichlich hohe Wohnqualität zu schaffen. Und das im sozialen Wohnbau.
Am überzeugendsten brachte er seine Philosophie des „menschengerechten“ Wohnens in seinen Terrassenhäusern zum Ausdruck, allen voran im Wohnpark Alt Erlaa am Stadtrand von Wien. Aber auch seine innerstädtischen Wohnhäuser und Flachbausiedlungen offenbaren, dass Glück den Wohnbau nicht nur in einer sozialen, ökologischen und stadtplanerischen, sondern insbesondere auch in einer gesellschaftspolitischen Verantwortung sah.
Rechtzeitig zu Harry Glücks 100. Geburtstag im Februar 2025 legt der Verlag Anton Pustet das Standardwerk des Stadtplaners Reinhard Seiß zum uvre des Wohnbaupioniers neu auf. Zahlreiche Autor*innen aus Architektur, Wohnbau, Soziologie, Ethologie und Kunstgeschichte gehen dabei nicht zuletzt der Frage nach, worin die Bedeutung Glücks für den heutigen Wohnbau liegt. Ausführliche Gespräche, etwa mit Architekturkritiker Friedrich Achleitner, sowie drei Foto-Essays von Hertha Hurnaus eröffnen darüber hinaus persönliche Sichtweisen der Arbeit des Wohnbaupioniers.
Harry Glück - Wohnbauten
Herausgegeben von Reinhard Seiß
3. Auflage
Mit Fotografien von Hertha Hurnaus und Interviews mit Friedrich Achleitner und Harry Glück
23 x 28 cm | 240 Seiten
ISBN 978-3-7025-1128-9 | Preis 52,- EUR
www.pustet.at