Neurodermitis

Die Haut im Ausnahmezustand

Neurodermitis ist eine chronische, entzündliche, nicht ansteckende Hauterkrankung, deren Haupt- symptome schuppende, rote, manchmal auch nässende Ekzeme auf der Haut sind. Sie gehört zu den häufigsten Hautkrankheiten im Kindesalter, aber auch Jugendliche und Erwachsene können noch daran erkranken.

Neurodermits gilt als nicht heil-, aber behandelbar, von den meisten Betroffenen sind ca. 70 % im Erwachsenenalter beschwerdefrei.

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Jucken und Nässen

Die gestörte Hautbarriere führt zu extremer Hauttrockenheit, die sehr starken Juckreiz auslöst.

Durch Kratzen können ekzemartige Hautveränderungen wie Rötungen und Nässen entstehen, eine Überempfindlichkeit gegenüber Umweltreizen ist die Folge.

Moderne Behandlungsansätze

Eine persönliche hautärztliche Beratung sowie eine individuell angepasste Therapie ist besonders wichtig. Moderne Behandlungskonzepte basieren auf

1. einer begleitenden Basistherapie bestehend aus hautpflegenden Cremes/Salben und Ölbädern

2. Beratung zur Gestaltung des Lebensumfeldes und der Lebensführung

3. einer anti-entzündlichen und antimikrobiellen Therapie der Haut von außen

4. Phototherapie und

5. einer anti-entzündlichen, antimikrobiellen und juckreizstillenden Therapie der Haut von innen.

Dermakosmetische Grundpflege

Die von Hautärzten empfohlene konsequente Basispflege besteht aus rückfettenden Salben bzw. Cremen und Ölbädern und ist wichtig für die erfolgreiche Behandlung von Neurodermitis.

Die Pflege muß der krankheitsbedingten Hauttrockenheit und dem quälenden Juckreiz entgegenwirken und dadurch die Hautbarriere stabilisieren. Auf diese Weise können neue Krankheitsschübe unterdrückt und Medikamente eingespart werden.

DadoSens Extroderm

Bei der Auswahl geeigneter Pflegeprodukte sollte auf einen hohen Fettgehalt, Feuchthaltevermögen und Reizstoff-Freiheit geachtet werden.

Zu empfehlen sind Pflegeprodukte ohne Duft- und Konservierungsstoffe wie etwa die ExtroDerm Serie von DADO SENS. Die Pflegeprodukte sollten mindestens zweimal täglich (morgens und abends) am ganzen Körper aufgetragen werden.

Sanfte Ölbäder

Eine Rückfettung der Haut kann auch mit spreitenden* Ölbädern unterstützt werden. Nach dem Verlassen des Badewassers legt sich hierbei ein Lipidfilm über die feuchte Haut, der vor Verdunstung und Austrocknung schützt. Es empfiehlt sich, die noch feuchte Haut zusätzlich einzucremen.

Die Wassertemperatur sollte 32-37°C und die Badedauer ca. 15 min nicht überschreiten. Zur Reinigung bzw. zum Duschen eignen sich rückfettende Creme-Duschöle (z.B. von ExtroDerm), die hautschonend, pH-neutral bis leicht sauer sind und die Haut nicht austrocknen. Die noch feuchte Haut sollte anschließend eingecremt werden.

DadoSens ProBalance Akut

In der entzündlich nässenden Phase einer Neurodermitis ist es besser, eher leichte, nicht zu fettende Produkte zu verwenden, die die Haut beruhigen z.B. ProBalance Akut-Creme von DADO SENS.

Sie enthält neben dem beruhigenden Süßholzwurzel-Extrakt auch anti-entzündlich wirkenden Haferextrakt. Wenn die Haut nicht mehr nässt, kann mit fettreichen Cremes weiter gepflegt werden.

Im Alltag

Die Wahl der Kleidung spielt eine wichtige Rolle. Da raue Kleidung scheuern und Juckreiz auslösen kann, sollte man weiche atmungsaktive Naturfasern wie Baumwolle, Leinen oder Seide bevorzugen und Etiketten entfernen. Dies gilt auch für die Bettwäsche.

Die Haut ist der Spiegel der Seele. Streß und psychische Belastungen wirken sich auf den Hautzustand aus und können einen Schub auslösen. Mit einfachen Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation, Spaziergängen bzw. körperlicher Aktivität im Freien kann das Streßpotential reduziert werden.

Sport ist nur dann zu empfehlen, wenn kein Schweiß gebildet wird etwa beim Schwimmen. Hier ist jedoch zu beachten, ob man gechlortes Wasser verträgt.

Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zu Neurodermitis:

Fragen und Informationen zu Neurodermitis und anderen Hautproblemen: Online-Beratung

* spreitend bedeutet, daß auf der Haut ein Ölfilm zurückbleibt


Wenn die Kleidung zur Qual wird: