Hilfe bei Neurodermitis

Dicke Kleidung als Zusatzbelastung für die strapazierte Haut

Herbst ist Neurodermitis -Hochsaison. Für Menschen, die unter Neurodermitis leiden, beginnen mit der Heizperiode die schwersten Wochen im Jahr. Kälte draußen, trockene Luft drinnen und dicke Winterbekleidung belastet die ohnehin schwer strapazierte Haut zusätzlich.

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Reizarme Kleidung ist deshalb besonders wichtig. Laut einer kürzlich publizierten Studie, die an der Kinderklinik am Wiener AKH durchgeführt wurde, kann ein innovatives, medizinisches Seidenmaterial die Hautreizungen stoppen und schmerzhafte Entzündungen verhindern.
Neurodermitis
(atopische Dermatitis) zählt zu den häufigsten Hauterkrankungen in Europa. Etwa jedes zehnte Kind ist betroffen. Bei rund 40% der Kinder heilt die Krankheit bis zur Pubertät wieder ab. Der Rest leidet ein Leben lang an starkem Juckreiz, blutig gekratzten Hautstellen, schmerzenden Entzündungen, die sich durch bakterielle Infektionen stetig weiter verschlechtern, schlechter Schlaf- und Lebensqualität.


„Atopische Dermitis ist eine chronisch-entzündliche Hautkrankheit. Der Säureschutzmantel ist gestört, weshalb die Haut leichter austrocknet und sie empfindlich gegenüber äußeren und inneren Reizen wird“, beschreibt Ass.Prof. Dr. Tamar Kinaciyan, Leiterin der Allergieambulanz an der Universitätsklinik für Dermatologie in Wien, das Krankheitsbild. „Das größte Problem ist der quälende Juckreiz. Unvermeidliches Kratzen verletzt die Haut und verursacht schuppende, nässende Ekzeme, die den Juckreiz weiter verschlimmern – ein Teufelskreis. Zudem können Bakterien und Pilze leichter eindringen und Infektionen verursachen.“

Richtige Kleidung in der kalten Jahreszeit

Neben der richtigen Hautpflege ist das Material der Kleidung besonders in der kalten Jahreszeit entscheidend. Kurze und raue Fasern von Wolle und synthetischen Stoffen können bei Betroffenen

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leicht zu Hautirritationen führen. Oft wird selbst dünne Baumwolle direkt auf der Haut nicht vertragen.

Dazu Dr. Kinaciyan: „Seide ist die einzige in der Natur vorkommende textile Endlosfaser. Die langen Fasern machen sie geschmeidig, besitzen eine angenehm kühlende Wirkung und lindern den Juckreiz, weshalb Seide für Menschen mit sensibler Haut die beste textile Alternative ist.“

Seide hat eine hohe Ähnlichkeit mit dem menschlichen Haar (97% Protein, 3% Fett und Wachs) und kann dadurch Wärme und Feuchtigkeit gut regulieren. „Durch Förderung der Kollagensynthese und Reduzierung des Entzündungsprozesses beschleunigt Seide die Wundheilung “, ergänzt die Hautfachärztin.

Innovative Seidenfaser stoppt Hautreizungen

Wissenschafter machten sich diese positiven Effekte der Naturseide zunutze. Sie befreiten die Seidenfaser von ihrer äußeren Hülle (Sericin), die Allergien hervorrufen kann, und kombinierten sie mit der innovativen antimikrobiellen Substanz Aegis, die seit über 20 Jahren in der Medizin zum Einsatz kommt und in OP-Kitteln, Steriltücher etc. enthalten ist. Das Ergebnis war die medizinische Spezialseide DermaSilk®.
Die Wirkung von DermaSilk® wurde in mehreren wissenschaftlichen Studien getestet. Auch an der Kinderklinik am Wiener AKH wurde das veredelte Seidenmaterial mit gewöhnlicher Seide und Baumwolle verglichen. „Bereits nach zwei Wochen besserten sich die Symptome signifikant“, so Studienleiter Univ.-Prof. Dr. Dieter Koller, Leiter der Abteilung für Ambulante Pädiatrie an der Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Wien. „Bei allen Kindern deren Haut mit DermaSilk® bedeckt war, konnte eine deutliche Reduktion der Hautirritationen und damit eine starke Abnahme des Juckreizes festgestellt werden.“

Das Wirkprinzip

Aegis ist eine positiv geladene Substanz, die negativ geladene Bakterien, Pilze und dergleichen anzieht. Sobald diese Keime mit Aegis in Kontakt kommen, wird ihre Membranhülle durchlöchert und dabei zerstört. Durch DermaSilk® wird die Haut geschützt und erhält die gleiche antibakterielle Funktion wie eine gesunde. Die farb- und geruchslose, nicht lösliche quarternäre Ammonium-Verbindung Aegis wirkt ohne Chemikalien, sodass es zu keinen Hautunverträglichkeiten kommt.

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Da Aegis dauerhaft mit der Seidenfaser verbunden ist, behält das Kleidungsstück auch nach starkem Gebrauch und oftmaligem Waschen ihren antibakteriellen Schutz.

Da insbesondere die Kleinsten von Neurodermitis geplagt werden, gibt es Strampelanzüge und Pyjamas aus der speziellen Seidenfaser, die den Säuglingen und Kleinkindern einen besseren und erholsamen Schlaf ermöglichen.

Die Unterwäsche für Erwachsene kann bequem unter der Kleidung oder nachts als Pyjama getragen werden. Socken, Handschuhe, Kopfhaube und Verband-Schläuche runden das Sortiment ab.


DermaSilk® ist als Medizinprodukt Klasse I registriert und im medizinischen Fachhandel z.B. Bständig, Heindl, Tappe erhältlich.

www.bstaendig.at

www.heindl-bandagist.at

www.tappe.at

Besonders sensibel:  Hautpflege bei Neurodermitis