Burn Out
Wenn nichts mehr geht
Wenn von der Herausforderung lediglich die Forderung bleibt, wenn Feuer und Flamme in einem Häufchen Asche verglühen, wenn die "Batterien" sprichwörtlich leer sind, dann kommt es oft genug zu chronischer Erschöpfung. In Österreich leiden bereits rund 1,5 Millionen Menschen am "Burnout Syndrom" oder sind davon gefährdet.
Hin- und hergerissen zwischen Leistungsdruck, beruflichen und privaten Pflichten ist die Parole vom Durchhalten für viele Menschen zum Lebensinhalt geworden.
Die Überschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit,
kaum erreichbare Ziele und immer schwierigere Herausforderungen senken das Frustrationsniveau drastisch.
Wenn sich Schuldgefühle und Depressionen mit Schlafstörungen, Kopfschmerzen und unerklärlichen Beschwerden paaren, sind dies deutliche Signale für ein Burnout-Syndrom. Wenn nichts bleibt außer die totale Erschöpfung, sollte man handeln.
Notbremse ziehen
Damit der Körper wieder zur Ruhe kommt, benötigt er gesundes Essen, ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegung und viel Zeit für bewußte Körperpflege und Verwöhnrituale. Zeiten ohne Anstrengung sind wichtig und sollten eingehalten werden.
Am schwierigsten ist wohl die gesunde Distanz zur Perfektion. Es muß langsam gelernt werden, ein klares „Nein“ zu formulieren und Aufgaben zu delegieren, die auch andere erledigen können.
Während der Körper intelligent genug ist, um Streß und Zwänge zu erkennen, muß der Geist auch bereit sein, diese einzugestehen und bewußt wahrzunehmen. Erst dann kann es zu einer Änderung kommen.
Situationen die persönlich unglücklich machen, sollte man verändern. Bei gründliche Analyse dieser Sorgen entdeckt man manchmal Auswege oder nimmt der Angst die Basis. Ein neuer Freundeskreis verändert den persönlichen Horizont und oft auch das eigene Werteverhältnis.
Bewußtes Atmen und öfter mal Lachen erleichern das Leben. Üben Sie mehrmals täglich bewußtes Atmen und schenken Sie sich beim Ausatmen ein Lächeln.