Spring/Summer 2009 - Hair

Hairstyle,  Kreationen  &  Looks


Die Saison Frühjahr/Sommer 2009 wartet mit futuristischen Haarkreationen auf. Von spannenden und innovativen architektonischen Styles bis hin zu peppigen, optimistischen Looks sind alle klassisch und gewagt zugleich mit einem erkennbar femininen Touch.

Alberta Ferretti© P&G

"Selbst klassische Hochsteckfrisuren und Haarknoten werden modern interpretiert und mit asymmetrischen Knoten und hochtoupierten Elementen versehen“, so Sam McKnight, Global Hair Ambassador für Pantene Pro-V. Sam McKnight kreierte vier Schüsseltrends für die Fashion-Shows Frühjahr/Sommer 2009: Soft Sculpture, Deep Texture, Tumbling Cascades und Fresh Hair.

Das alles bestimmende Thema ist das Wasser. Das Fließende und die Bewegung in den Haarkreationen passt gut zu den wässrigen Farben, Schattierungen, Stoffen und Formen der Mode – wie etwa bei Soft Sculpture.

Deep Texture spiegelt die Vorliebe der Mode für das Element Wasser. Weich modulierte Stirnlocken, die wie zufällig ins Gesicht fallen, und Löckchen, die brechende Wellen nachahmen. Bei Alexander McQueen schmiegt sich das Haar eng an die Gesichtskonturen, ganz so, als wäre man unter Wasser. Der Trend Tumbling Cascades zaubert üppige Wasser-Looks. Fresh Hair verfolgt einen entspannteren Ansatz und zelebriert das Haar in seiner schlichten, gesunden und natürlichen Schönheit.

„Ungeachtet des modernistischen Grundkonzepts transportiert die Saison F/S 2009 eine lockere und leichte Stimmung. Im Gegensatz zu früheren Ladylike-Trends ist hier nichts zu ‚perfekt‘ oder zu ‚fertig‘. Stattdessen dominiert eine entspannte Haltung, die das Kunststück vollbringt, cool und romantisch zugleich zu wirken”, so Sam McKnight.

Tumbling   Cascades gesehen bei Gucci© P&G

Tumbling Cascades

Verschwenderische Locken und voluminöse Wellen werden zu Tumbling Cascades – fallende Kaskaden aus dickem, natürlich wirkenden Haar bei DSquared, Gucci, Marni und Donna Karan.

Die Locken sind keine steifen Ringellocken, sondern umrahmen das Gesicht in weichen, luftigen, runden Wellen. Sie spiegeln damit die Vorliebe der Mode für voluminöse Kurven und den reflektierenden Glanz einer schimmernden Wasseroberfläche.

Der Look zeigt einen luxuriösen Schimmer und ein geschmeidiges Föhn-Finish, unverkennbar die Einflüsse aus den Seventies. DSquared lässt sich in seiner Mode beispielsweise von Charlie‘s Angels inspirieren.

Tumbling Cascades spielt mit dem Wasser-Trend der kommenden Saison. Es dominieren natürliche Wellen mit ultraglamourösen Wendungen. Der gesunde üppige Glanz ist unwiderstehlich DeLush

Fresh Hair gesehen bei DKNY© P&G

Fresh Hair

Es sind die schönen, eleganten und fliessenden Frisuren, die aussehen, als wäre mit dem Haar nicht viel gemacht worden. Verfechter dieses Fresh Hair-Style sind beispielsweise Balmain, Etro, Chloe und DKNY.Dieser Look ist wenig strukturiert und sicher der natürlichste Haartrend der Saison Frühjahr/Sommer 2009.

Bei Fresh Hair geht es nicht um einen festgelegten Look oder strengen Styling-Code. Das Haar soll unbekümmert und doch schön wirken. Erreicht wird dies, indem man mit der natürlichen Schönheit gesunden Haares arbeitet und es fallen lässt, wie es von Natur aus fällt.

Diese ungezwungenen Haarkreationen passen zu aktiven, dynamischen jungen Frauen, die sich ihrer natürlichen Weiblichkeit bewusst sind.

Das Haar wird einfach mit einer großen Haarbürste trocken geföhnt. Das wichtigste ist gesundes Haar. Dann noch ein wenig Haarspray oder Schaum in den nassen Haarspitzen verteilen, damit die Frisur in Form bleibt, fertig.

Deep Texture

Deep Texture gesehen bei Dior

Passend zum Faible der Mode Frühjahr/Sommer 2009 für komplexe Strukturen, dominieren modellierte Haarschnitte und Hair-Styles bei Designern wie Nicole Farhi, Betty Jackson, Christian Dior, Alberta Ferretti und Giles Deacon.

Bei den Deep Texture-Haarkreationen sind die Möglichkeiten zwar endlos, eine Regel jedoch ist zu befolgen: Das Haar muss mehr Fülle und Struktur zeigen, als es von Natur aus bereits besitzt.

Viele Designer ließen sich von geglättetem Afro-Haar inspirieren. Definierte Wellen gesellen sich zu Straight Looks. Am Ansatz toupiertes Haar wird zu wilden Pferde-schwänzen zusammengebunden, gestuftes Haar wird mit Schaum, Wachs und Gel mehr Struktur verliehen.

 Das Flechten und anschließende Glätten oder Ondulieren der unteren Haarschichten ist die Neuauflage einer altmodischen Technik mit neuen Akzenten.

Soft Sculpture

Die Haarkreationen der kommenden Saison präsentieren sich in einer neuen Geometrie: Bei Jaeger, Moschino, Marni, Oscar de la Renta, Yohji Yamamoto und Yves Saint Laurent werden die Looks zu völlig neuen Formen modelliert, gewickelt und gefädelt.

P&G

 Daraus entstehen jedoch keine schaurig-avantgardistischen Kreationen, sondern konzeptionelle neue Styles von ausgeprägter Zartheit, die in ihrer schlichten Struktur mühelos und schwerelos erscheinen.

Zu den wichtigsten Features dieses neuen Trends gehören das Toupieren des Haares für eine überdimensionale Fülle als Basis für die Frisur. Dazu  tief sitzende Seitenscheitel, ins Gesicht fallendes Haar und eine weiche, homogene Form anstelle von einzelnen unter-brochenen Schichten sowie die Betonung von Stirn und Nacken.

Zuweilen wird das Haar zu einem hohen Pferdeschwanz zusammengebunden, dann wird es mit Haarpolstern aufgefüllt, um Volumen zu erzeugen