Alles Gute kommt von unten

Ohne Bodenkontakt gibt es auch keine Naturkosmetik

Der Boden, also die belebte oberste Schicht der Erdkruste, stellt im wahrsten Sinne unsere Lebensgrundlage dar: Fast alles, was wir in uns aufnehmen – sei es über Nahrung, Medikamente oder Pflegeprodukte – stammt direkt oder indirekt „von unten“. Eine Tatsache, die Bodenschutz als logische Konsequenz einfordert.

Ohne Bodenkontakt gibt es keine Naturkosmetik© Weleda

Für Weleda als Naturkosmetik-Hersteller und Pionier in Sachen Nachhaltigkeit bedeutet der Blick nach vorne auch der Blick nach unten: In der Natur-Studie 2022, die in Deutschland, Österreich und in der Schweiz durchgeführt wurde,  wollte Weleda  wissen, ob Boden(schutz) im Alltag präsent ist und was der Einzelne darüber weiss.

Die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage für Österreich* zeigen: Das Erdreich hat für die Österreicher:innen eine große Bedeutung. Zum einen, weil sie über die verschiedenen Funktionen von Böden Bescheid wissen, wie sich z. B. aus dem hohen Zustimmungswert für die Rolle des Erdreichs bei der weltweiten Ernährungssicherheit ablesen lässt. Doch der eigene Bezug zum Boden entsteht nicht nur über den Kopf und das Faktenwissen: Viele Menschen haben auch einen persönlichen Zugang, eigene Berührungspunkte bestehen beispielsweise beim Gärtnern oder Barfußlaufen. Die Verantwortung für den Bodenschutz wollen die Österreicher:innen nicht nur an Politik, Landwirtschaft und Unternehmen abgeben, sie sehen vor allem sich selbst gefragt.

Schönheit aus dem Boden

Die Weleda Natur-Studie 2022 ergab: Fast die Hälfte der Österreicher:innen (47 %) verwendet Naturkosmetik – und Frauen mehr als doppelt so häufig wie Männer (64 % vs. 29 %).

Den Boden selbst in die Hand nehmen© Weleda

Den Boden selbst in die Hand nehmen

Laut der Studie verbinden Österreicher:innen, die (gut angebunden) im Grünen wohnen, „Boden“ eher mit der Arbeit im Garten als die Städter:innen (78 % vs. 71 %). Befragte mit Kindern im Haushalt arbeiten dabei im Vergleich zu jenen in kinderlosen Haushalten besonders gerne mit bloßen Händen in der Erde (52 % vs. 41 %).

  • 45 % lieben es, zu gärtnern und Erde und Pflanzen mit bloßen Händen zu bearbeiten.
  • 37 % laufen barfuß, wann immer es geht.
  • 32 % kompostieren ihren Bio-Abfall und führen dem Boden so wieder Nährstoffe zu.
  • 29 % setzen sich im Wald/in Parks lieber auf die Wiese/den Boden als auf eine Bank.

Bodenkontakt, bitte!

Die Studie zeigt: Befragte mit eigener Grünfläche sitzen auch im Wald oder in Parks lieber auf dem Boden/der Wiese (32 % vs. 26 %) und gehen lieber barfuß als Befragte ohne Garten (42 % vs. 25 %).

Grüne Energie gewünscht

9 von 10 Österreicher:innen (90 %) finden es der Studie zufolge wichtig, dass Unternehmen ihren Energiebedarf v. a. aus Erneuerbaren decken.

Bei der Kaufentscheidung für Produkte des täglichen Bedarfs spielen der Anbau bzw. die Herstellung auf gesunden Böden laut Weleda Natur-Studie 2022 für viele eine Rolle© Weleda

Wenn „Grün“ draufsteht, soll „Grün“ drin sein

Die Weleda Natur-Studie 2022 zeigt nicht nur, dass Nachhaltigkeitskriterien bei der Kaufentscheidung der Österreicher:innen hoch im Kurs stehen. 81 % der Befragten ist es wichtig, dass Unternehmen kein Greenwashing betreiben, sich also nicht durch Marketing, Geldspenden o. Ä. umweltfreundlicher darstellen, als es den Tatsachen entspricht.

Alles Gute kommt von unten?

Bei der Kaufentscheidung für Produkte des täglichen Bedarfs spielen der Anbau bzw. die Herstellung auf gesunden Böden für viele eine wichtige Rolle: Gut drei Viertel der Österreicher:innen (76 %) gaben dies als Kriterium an. Die 70- bis 80-Jährigen lagen dabei mit 89 % vorne, die Altersgruppe 18–29 Jahre bildete das Schlusslicht (61 %).

Bodenschutz geht alle an!

96 % der Österreicher:innen ist die Gesundheit des Bodens wichtig. Dafür fühlen sie sich auch mit zuständig: Mehr als 8 von 10 Befragten (83 %) finden, jede:r Einzelne trage (sehr) viel Verantwortung für Bodenschutz – und damit mehr als Unternehmen (76 %) oder die Politik (72 %). Nichtsdestotrotz ist die fortschreitende Bodenversiegelung ein brennendes Thema, das vor allem im öffentlichen Bereich dringend angegangen werden muss.

Wussten Sie es?

In 1 Gramm Erde finden sich bis zu 100 Mio. Kleinstlebewesen wie Bakterien, ein Teelöffel Erde enthält mehr Lebewesen, als es Menschen auf der Erde gibt! Die Bodenlebewesen (Würmer, Pilze, Mikroorganismen) sind für den Erhalt der Bodenfunktionen und -gesundheit zentral

Übrigens: Wir müssten heute ca. 3x so viel Obst essen, um die gleiche Menge an Mineralstoffen (z.B. Calcium) aufzunehmen, die vor 80 Jahren in Obst enthalten war. Zwar hängt der Nährstoffgehalt in Obst und Gemüse nicht nur vom Boden ab, aber eben auch.

Warum hat Weleda diese Studie durchgeführt?

Es geht um die Sensibilisierung der Konsumenten für dieses Thema, erklärt Dr. Stefan Siemer, der Nachhaltigkeitsbeauftragte bei Weleda. Wie sehr die Bodengesundheit für unser Leben von entscheidender Bedeutung ist, wurde vielen Menschen erst nach der Befragung klar. "Du bist, was Du isst!", doch ohne gesunden Boden gibt es keine gesunden Pflanzen, keine Lebensmittel, kein Leben. Und natürlich auch keine Naturkosmetik.

Bodengesundheit geht Hand in Hand mit nachhaltiger und verantwortungsvoller Ressourcenwirtschaft. Weleda verfügt über 8 biodynamisch bewirtschaftete Gärten, aus denen die meisten der Pflanzenwirkstoffe für die Pflegeprodukte stammen. Bei der Verpackung sind Konsument und Marke Teil des Problems, und damit auch Teil der Lösung, so Dr. Siemer. Aus diesem Grund hat sich Weleda cradle-to-cradle-fähige Verpackung für seine Produkte als Ziel gesetzt. Letztendlich muss alles in die Kreislaufwirtschaft einfliessen können.

Weleda Natur-Studie

Weitere Informationen zur Bodengesundheit finden Sie hier:   Weleda

*Weleda Natur-Studie 2022 zum Bodenschutz. Umfrage von Bilendi im Auftrag von Weleda, Stichprobe: 1.067 Personen der österreichischen Bevölkerung ab 18 Jahren, Befragungszeitraum 23.06. bis 01.07.2022