Schöner Schwan oder hässliches Entlein?

Frauen in Österreich fühlen sich attraktiver als Männer


Acht von zehn Österreicherinnen betrachten sich selbst als attraktiv und glauben auch, dass andere das so sehen. Bei den Männern sind es deutlich weniger. Auch in der Großstadt sieht man sich kritischer und mit dem Alter schwindet der Glaube an die eigene Attraktivität deutlich. Die Offenheit für schönheitsfördernde Maßnahmen aller Art ist unterschiedlich. Das geht aus einer aktuellen Repräsentativbefragung der Sozial- und Organisationsforschung der GfK Austria hervor.

8 von 10 Österreicherinnen finden sich attraktiv© © Lev Dolgatsjov - Fotolia

Wenn ich mich schön finde, finden das alle

Generell finden sich 79 % der ÖsterreicherInnen persönlich attraktiv, 17 % sehen sich als weniger attraktive Person. Diese Zahlen decken sich auch mit dem Fremdbild, also der Wahrnehmung der Attraktivität durch andere Personen – wer sich selbst für attraktiv hält, nimmt auch an, dass andere das tun. Auffällig ist, dass sich Männer nicht nur selbst weniger oft attraktiv finden (75 %) als die Frauen, sondern die eigene Sicht auch in geringerem Maße bei anderen vermuten (73 %). Frauen finden sich selber deutlich häufiger attraktiv (84 %) und denken auch öfter, dass andere diese Meinung teilen (82 %).

Alter und Schönheit - ein ungleiches Paar

Weiters ist zu beobachten , dass die Eigen- und Fremdwahrnehmung der Attraktivität mit zunehmendem Alter sinkt: während sich neun von zehn der bis 29-Jährigen sowohl selbst als attraktive Person sehen als auch glauben von anderen so wahrgenommen zu werden, sind es bei den über 60-Jährigen nur noch sechs von zehn, die so optimistisch sind.

"ProvinzlerInnen" attraktiver als WienerInnen?

Auch unter den Bundesländern gibt es Unterschiede. WienerInnen (72 %) fühlen sich weniger oft attraktiv als die BewohnerInnen der restlichen Bundesländer, die sich, je nach Bundesland, auf einem Wert von etwa 80 % einpendeln. "Möglicherweise bedingt das urbane Leben größere Erwartungen an die ‚Verpackung‘, jedenfalls scheinen das die Großstädter zu glauben", überlegt die Kärntner GfK Sozialforscherin Ulrike Lavrencic.

Attraktive werden noch attraktiver…

In den nächsten 12 Monaten steht bei Herrn und Frau Österreicher, die sich ohnehin bereits mehrheitlich attraktiv finden, ein breites Spektrum gezielter Verbesserungsmaßnahmen am Programm, die sich unterschiedlicher Beliebtheit erfreuen:

Schönheitsmassnahmen der ÖsterreicherInnen l© GfK


Am häufigsten planen 82 % eine gesündere Ernährung, drei Viertel geben an, mit regelmäßigerem Sport ihre Schönheit weiter fördern zu wollen und etwas mehr als die Hälfte fasst Massagen ins Auge.
Im Mittelfeld der beliebtesten Schönheitsmaßnahmen konzentriert ca. ein Fünftel ihre Vorsätze auf kosmetische Peelings und Haarentfernung sowie Zahnbleaching (15 %).
Bei gröberen Schönheitskorrekturen, wie kosmetische Eingriffe (Brust-OPs, Unterspritzungen, etc.) und Permanent Make-up, liegt die Hemmschwelle aber noch deutlich höher. Nur Minderheiten von  4 % bzw. 3 % der ÖsterreicherInnen haben vor, sich im nächsten Jahr auf diese Weise verschönern zu lassen.

www.gfk.at

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