Faktor SPF

Was genau ist ein Sonnenschutz-Faktor ?

Sonnenschutz ? Natürlich kennt jeder diesen Begriff und verbindet damit Schutz vor Sonnenbrand. UVB-Strahlen als Teil der ultravioletten Sonnenstrahlung sind die Verursacher des unsichtbaren Feuers in der Haut, welches sich auf leisen Sohlen zu einem hautschädigenden Flächenbrand entwickeln kann.

Kürzel SPF / LSF

Diese beiden Begriffe bedeuten nichts anderes als die Abkürzung für Sonnen- bzw. Lichtschutzfaktor.

SPF -  engl. Sun Protection Factor  -  Sonnenschutzfaktor

LSF - dt.   Lichtschutzfaktor

BASF Sonnenschutz-Filter

Warum Sonnenschutz ?

Bis vor kurzem hielt man UVA-Strahlen noch für harmlos, immerhin machen sie 90 % des auf die Erde gelangenden Lichtes aus. Inzwischen wurde klar, daß auch UVA-Strahlen der Haut schaden. Sie bewirken das sogenannten Photo-Aging , also die vorzeitige Hautalterung ausgelöst durch zuviel Sonneneinwirkung.

Die Auswirkungen von Photo-Aging sind geringere Elastizität der Haut, Faltenbildung, Pigmentflecken und eine Verringerung der körpereigenen Schutzreaktion.

A für  Alterung

Bei zuviel UVB-Bestrahlung warnt der Körper durch den Sonnenbrand, jedoch bei UVA gibt es keine Alarmsignale. So summieren sich im Laufe der Jahre die  negativen Effekte. Vorerst unbemerkt werden sie jedoch bald durch vorzeitige Hautalterung sichtbar.

Uva siegel sonnenschutz uva strahlen spf

Sonnencremes schützten bisher fast nur vor UVB-Strahlung und damit vor Sonnenbrand, aber viel zu wenig vor UVA-Strahlung.

Die EU-Kommission hat dieses Problem erkannt und nun eine Empfehlung ausge- sprochen, welche für ein Mindestmaß an UVA-Schutz in Sonnenprodukten sorgen soll.

Dazu wurde auch ein aufmerksamkeitsstarkes  Hinweis-Siegel für den Konsumenten entwickelt, welches auf allen Sonnenschutzprodukten, die ausreichenden UVA-Schutz anbieten, abgebildet ist.

Tipp: kaufen Sie nur mehr Sonnenschutzprodukte, welche auch das  UVA Siegel aufweisen.

Auch ohne Sonnenbad und sogar hinter Fenstern sind wir der UVA-Belastung ausgesetzt.

Doch auch ohne Sonnenbad sind wir den UVA-Strahlen häufiger ausgesetzt als angenommen - selbst bei bewölktem Himmel, im Halbschatten und hinter Fenstern. 

"Aus diesem Grund werden UV-Filter zunehmend auch in der Tagespflege und in  Makeup-Produkten eingesetzt", weiß Dr. Heike Flößer-Müller, Expertin für Sonnenschutz bei BASF. Und sie muß es wissen, entwickelt doch das deutsche Chemie-Unternehmen BASF die fortschrittlichsten UV-Filter für die bekanntesten  Kosmetikmarken wie L'Oreal, Nivea, Lancaster und viele andere.

UVA-Strahlen verursachen im Bindegewebe vor allem chronische Schäden. Sie erzeugen Freie Radikale, jene hochreaktiven, aggressiven Verbindungen, welche die Zellen schädigen und das Erbgut - die DNA - angreifen. Dadurch entstehen Störungen im fein abgestimmten Gleichgewicht der Zellfunktionen. Auch der körpereigenen Abbau von Bindegewebsfasern - Kollagen und Elastin - wird durch UVA-Strahlen übermässig angeregt. Die Haut verliert dadurch ihre Elastizität und Feuchtigkeit, es bilden sich Linien und deutlich sichtbare Falten.

Haut ohne UV-Schutz© BASF

Wie funktioniert der Sonnenschutz ?

Beim Sonnenschutz unterscheidet man chemische und physikalische Filter. Innovative chemische UV-Filter wie Uvinul A Plus von BASF wirken wie ein Schutzschild. Sie nehmen die eintreffenden Strahlung auf und wandeln sie in harmlose Wärme um. Die Substanz des UV-Filters ist sehr lichtbeständig und sorgt daher für einen lang andauernden Schutz.
Professor Dr. Leonhard Zastrow, Forschungsleiter beim Kosmetikhersteller Lancaster in Monaco , hat den Filter getestet: "Uvinul A Plus ist in der Lage, UVA-Strahlung effizient abzufangen und damit die Entstehung von Freien Radikalen auf der Haut erheblich zu verringern. Darüber hinaus lässt es sich hervorragend mit anderen kosmetischen Inhaltstoffen kombinieren, was für uns Kosmetikhersteller von großem Vorteil ist."
     


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Physikalische Sonnenschutz-Filter

Neben chemischen Filtern wie Uvinul A Plus hat BASF aber auch physikalische Filter entwickelt, welche die Strahlung wie kleine Spiegel reflektieren - und zwar die langwelligen UVA- als auch die kurzwelligen UVB-Strahlen.

Haut mit Sonnenschutz © BASF

Diese Mini-Spiegel bestehen aus Titandioxid und Zinkoxid, sind ein fünftausendstel Millimeter groß und daher auf der Haut praktisch unsichtbar. Man müsste schon 400 solcher Partikel nebeneinander legen, um die Dicke eines Haares zu erreichen. Und obwohl sie so winzig sind, werden sie nicht von der Haut aufgenommen.

UV-Filter als Allround-Schutz

Durch den Klimawandel wird die UV-Strahlung, welche die Erdoberfläche erreicht, weiter zunehmen. Daher ist es wichtig zu erkennen, wie wichtig ein konstanter Schutz ist, der die Haut vor sonnenlichtbedingten Schäden sowie vorzeitiger Alterung schützt.

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Leichter zu vergleichen

Die Lichtschutzfaktoren (SPF / LSF) sollen lt. EU zukünftig vereinheitlicht und vereinfacht werden. Da die Unterschiede zwischen benachbarten LSFs wie 2, 3 und 4 oder 10, 11 und 12 oder 24, 25 und 26 sehr gering sind, wird ihre Anzahl durch Zusammenfassung in vier Kategorien verringert und so die Übersichtlichkeit für den Verbraucher gesteigert.

Ziel ist es, dem Konsumenten die Auswahl zwischen verschiedenen, auch in anderen Ländern erworbenen Produkten zu vereinfachen. Aus diesem Grund werden die Hersteller zukünftig zusätzlich zum Lichtschutzfaktor verschiedene Produktkategorien (siehe Tabelle) auf den Verpackungen angeben. Diesen sind verschiedene Lichtschutzfaktoren zugeordnet.

 

Produktkategorien  (Schutzklassen)

Lichtschutzfaktoren    (SPF / LSF)
Basis (low)  

6, 10  

Mittel (medium)

15, 20, 25      
Hoch (high) 

30, 50 

Sehr hoch (very high)
50+