Tipps bei Sonnenallergie

Ab in den Süden mit empfindlicher Haut

Louis Widmer

An PLD zu leiden bedeutet nicht, der Sonne gänzlich aus dem Weg zu gehen. Durch langsame Gewöhnung an das UV-Licht ist eine Begegnung ohne Sonnenbrand möglich. Plötzliche starke Sonnenbestrahlung muß vermieden werden.

Bei der Polymorphen Lichtdermatose kann es zwar während der Saison zu einer gewissen Gewöhnung kommen,  meist zeigt sich jedoch insgesamt im Lauf von Jahren eine  langsam fortschreitende Verschlechterung.

„Deshalb ist der richtige Schutz besonders wichtig – durch hochwirksame UV-A Filter, denn ein reiner UVB-Filter reicht bei PLD oder „Sonnenallergie“  nicht aus.  Wichtig ist auch, sich nicht allzu lange in der Sonne aufzuhalten, und sich immer wieder einzucremen“, so Prof. Kopera.

Sieben goldene Regeln für einen ungetrübten Urlaub

1.

In südlichen Ländern sollte die Mittagssonne strikt gemieden werden, am besten in geschlossenen Räumen, denn auch Schatten schützt nicht vor indirekten Sonnenstrahlen – eine Wolkendecke hält etwa 20 Prozent der UV-Srahlen zurück, ein Sonnenschirm ca. 50 Prozent

2.

Mit UV- undurchlässigen Stoffen und einem breitkrempigen Hut können besonders empfindliche Körperstellen wie Oberarme oder Dekollete gut geschützt werden.

3.

Die Lichtschutzmittel müssen mindestens 30 Minuten vor dem Aufenthalt in der Sonne aufgetragen werden, die Anwendung muss alle zwei Stunden wiederholt werden.

4.

Wasserfesten Sonnenschutz verwenden, denn auch einen Meter unter der Wasseroberfläche beträgt die Intensität von UVB-Strahlen noch 50%.

5.

Bei Neigung zur sogenannten „Sonnenallergie“ Spezialprodukte gegen Polymorphe Lichtdermatose (PLD) anwenden.

6.

Kleinkinder unter einem Jahr nicht der direkten Sonne aussetzen, Sonnenschutzprodukte mit Micropigmenten und extra wasserfeste Produkte bevorzugen

7.

Nach Peelings, Laserbehandlungen und der Einnahme bestimmter Medikamente die extrem sonnenempfindliche Haut mit einem sehr hohen Lichtschutzfaktor (z.B. 50plus) schützen.

Was Sie wissen sollten:

UVB-Strahlen sind die Hauptursache für Sonnenbrand (Sonnenerythem), gleichzeitig wird jedoch die Pigmentierung als hauteigene Photoprotektion aktiviert. Darüber hinaus wirken UVB-Strahlen immunsuppressiv durch Schädigung der Langerhanszellen, die für die Antigenpräsentation in der Epidermis verantwortlich sind.
UVA-Strahlen dringen in tiefere Hautschichten ein (Dermis=Lederhaut) und können dort zu irreversiblen Veränderungen wie vorzeitiger
Hautalterung führen aber auch zu DNA-Schädigungen und zur Entstehung von Hautkrebs. Zudem können phototoxische und photoallergische Reaktionen durch UVA-Strahlen in Kombination mit Arzneimitteln oder mit bestimmten Inhaltsstoffen in Sonnenschutz- und Pflegeprodukten hervorgerufen werden.

Hier finden Sie die Eucerin-Broschüre  Tipps bei Sonnenallergie

Mit freundlicher Unterstützung von Eucerin.