Der Einfluss klimatischer Veränderungen
Wie sehr wirken sich Klimaveränderungen auf die Hautgesundheit aus
Klimatische Veränderungen können direkte oder indirekte Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen haben. Es kann als wahrscheinlich angesehen werden, dass der Klimawandel auch das Auftreten von Pollen beeinflusst und sich damit auf das Allergiegeschehen auswirken wird.
Erste Anzeichen für ein verändertes Auftreten von Pollen lassen sich bereits erkennen. Dabei steht vor allem die Veränderung der Länge der Vegetationszeit (und damit Pollenflug) sowie das Auftreten neuer Pollenarten im Fokus. Untersuchungen von Zeitreihen haben gezeigt, dass die Vegetationszeit während der letzten Jahrzehnte immer früher beginnt und auch länger andauert. So konnte unabhängig von der Pflanzenart ein im Mittel um etwa 8 Tage früheres Einsetzen der Blütephasen während der letzten 40 Jahre registriert werden*.
Mittels Modellrechnungen wird versucht, zu erwartende Veränderungen der Blütephasen unter Berücksichtigung des Klimawandels zu prognostizieren. Arnold et al. (2002) haben zum Beispiel für den Zeitraum 2000-2099 ein um 13 Tage früheres Einsetzen der Birkenblüte berechnet.
Neben dem zeitlich veränderten Auftreten (Beginn und Ende der Vegetationszeit) stellt sich die Frage nach der Veränderung der Pollenkonzentration sowie die Zusammensetzung des Pollenspektrums. Untersuchungen haben gezeigt, dass eine verstärkte Emission von CO2 die Produktion von Pollen steigern kann.
Die Zusammensetzung des Pollenspektrums in der Luft ist in erster Linie von den regional vorkommenden Pflanzen abhängig. Jedoch ist vor allem durch die Globalisierung und den Klimawandel eine sich verändernde Zusammensetzung des Pollenspektrums erkennbar. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Ambrosia. Die Pflanze ist ursprünglich in Nordamerika beheimatet, hat sich inzwischen aber auch in unseren Breiten etabliert. Ihre Pollen haben ein hohes allergenes Potential und sind zunehmend für allergische Beschwerden verantwortlich. Klimatische Veränderungen könnten zukünftig dazu führen, dass sich neben der Ambrosia auch weitere Pflanzen mit allergenem Potential etablieren. Hierzu könnten vor allem das im Mittelmeerraum beheimatete Glaskraut, die Olive sowie die Zeder zählen.
Die genauen Auswirkungen des Klimawandels auf das Allergiegeschehen sind sehr komplex und bislang noch nicht vollständig verstanden. Um die Wirkungswege verstehen zu können, sind weitere Untersuchungen erforderlich.
*Chmielewski, 2007
Tabelle www.pollenflug.de
Fachliche Beratung und Produkt-Information Beiersdorf AG