Die Haut

Guter Umgang lohnt sich - man hat nur eine Haut

Die Haut ist nicht nur das größte Sinnesorgan, sie zählt auch zu den Schwerarbeitern. Mit einer durchschnittlichen Größe von 2 m² schützt sie den Körper vor Krankheitserregern, Hitze und Kälte und fängt mechanische Einwirkungen wie Druck und Stöße ab.

Die Haut© © Solovieva Ekaterina - Fotolia.com

Die Haut scheidet Schweiß und Talg aus, während sie Feuchtigkeit und Fett speichert, um Reserven für den Organismus anzulegen.

Kein Datenübertragungssystem funktioniert so präzise wie die Haut. Bis zu 200 Schmerzpunkte und 25 Tastsinneszellen pro Quadratzentimeter sowie 30 000 Wärme- und 300 000 Kälterezeptoren nehmen Informationen aus der Umwelt auf und transportieren sie zum Gehirn.

Kein Wunder, daß die Haut wie ein Spiegel das persönliche Wohlbefinden reflektiert. Krankheiten, aber auch psychische Belastungen lassen sich oft am Hautbild ablesen.

Hautschichten

Die Haut besteht aus drei Schichten, deren Zusammenspiel bei gesunder Haut perfekt funktioniert. Die Oberhaut oder Epidermis bildet den Schutz nach außen, hier erneuern sich die Hautzellen alle 28 Tage und werden als verhornte Hautschüppchen an der Hautoberfläche abgestoßen.

Darunter befindet sich die Lederhaut, hier finden sich elastische Fasern und das Bindegewebe, auch Schweiß- und Talgdrüsen sind hier angesiedelt, um Fett und Feuchtigkeit an die Hautoberfläche zu transportieren. Der Talg hält die Haut geschmeidig, sein Fett sorgt dafür, daß nicht zuviel Feuchtigkeit verloren geht. In der Subcutis oder Unterhaut befinden sich letztendlich die Vorratskammern, in denen isolierende Fettpolster gelagert werden.

Hauttypen

Abhängig vom Alter, äußerlichen Einflüssen und den individuellen Bedürfnissen der Haut lassen sich verschiedene Hauttypen unterscheiden.

Hauttypen© © Solovieva Ekaterina - Fotolia.com

Trockene Haut :

sie leidet an Feuchtigkeitsmangel und reagiert oftmals sensibel und empfindlich. Kleine Poren, zarte Trockenheitsfältchen, schuppige Stellen und Hautspannungen kennzeichnen diesen Hauttyp. Sanfte Reinigung, regelmäßiges zartes Peeling, feuchtigkeitsspendende Seren und Gesichtspflege gehören für diesen Hauttyp zum Pflegeprogramm.

Normale Haut :

sie ist unkompliziert und hat kaum Probleme mit Mitesser und Pickeln. Feuchtigkeit und Geschmeidigkeit sind gut balanciert, die Poren kaum sichtbar. Die tägliche Pflegeroutine besteht aus Reinigung und hauptsächlich schützenden Produkten, um negative Einflüsse durch Umweltbelastungen zu verhindern.

Mischhaut :

sie weist in der T-Zone (Stirn, Nase und Kinn) etwas vergrößerte Poren und Ölglanz auf, während die Wangenpartien meist trocken sind und manchmal auch etwas schuppen können. Auf Nase und Kinn zeigen sich verstärkt Mitesser und manchmal auch Pickel. Nach der Reinigung ist regelmäßiges Peeling wichtig, die Pflegeprodukte sollten an die Hautgegebenheit angepasst werden.

Oelige oder fette haut© © Solovieva Ekaterina - Fotolia.com

Ölige oder fette Haut :

sie zeichnet sich durch verstärkte Talgproduktion aus und ist anfälliger für Pickel. Die Gesichtshaut ist meist großporiger und glänzt verstärkt. Dieser Hauttyp braucht Feuchtigkeit und Pflegeprodukte mit dem sogenannten Löschblatt-Effekt, welche überschüssiges Öl aufsaugen und gleichzeitig mattieren. Reinigen und Peelen ist hier besonders wichtig, da sich der überschüssige Talg mit Schweiß und Schmutz mischt, die Poren verstopft und damit die Pickelbildung fördert.

Grundsätzlich benötigt jeder Hauttyp sein spezielles Pflegeprogramm um sich wohlzufühlen und optimal zu funktionieren.

Was Sie gegen vorzeitige Hautalterung unternehmen können: