Problemzone Oberschenkel

Fast jede Frau ist davon betroffen - Unabhängig von Gewicht und Alter

Sobald die Temperaturen steigen, zeigt die Mode wieder Bein, am besten lang, schlank  und makellos. Doch wie sieht die Realität aus ?

Unabhängig von Gewicht und Alter kämpfen mehr als 80 % aller Frauen gegen die mehr oder weniger stark ausgeprägten Dellen an den Oberschenkeln. Orangenhaut oder Cellulite ist zwar keine Krankheit, doch auf der Suche nach Lösungen geben die Österreicherinnen jährlich mehr als 2,5 Millionen Euro für pflegende Anti-Cellulite Produkte aus.

Fotalia

Typisch Frau

Cellulite betrifft hauptsächlich Frauen und  ist im Grunde genommen eine gut gemeinte Vorsorge der Natur für mögliche Notzeiten. Die ungeliebten Fettpölsterchen treten meist nach der Pubertät vorwiegend an Oberschenkel, Po und Bauch auf. Der Grund ist die spezifisch weibliche Anatomie der Unterhaut. Hier befindet sich das Energiedepot der Haut, wo Fett in den Adipozyten (Fettzellen) als Energiequelle für Notzeiten wie Schwangerschaft und Stillzeit gespeichert wird.

Dieser erhöhte Energiebedarf ist auch der Grund dafür, dass der Anteil des Fettgewebes gemessen am Gesamtkörpergewicht bei Frauen rund 20 bis 30 Prozent, bei Männern dagegen nur 15 bis 20 Prozent beträgt.

Die besondere Struktur des weiblichen Bindegewebes ermöglicht enorme Dehnungen z.B. während der Schwangerschaft, ohne zu reissen. Andererseits begünstigt die parallele Struktur der Gewebestränge die Entstehung des Orangenhaut-Effektes. Fettzellen können sich wesentlich einfacher zwischen den elastischen Fasern des Bindegewebes hin- und herbewegen, es teilweise durchbrechen und in die Dermis eindringen, wodurch der Dellen-Effekt entsteht.

Dermatologische Studien zeigen, dass der Gehalt an Zuckermolekülen (Glykosaminoglykanen) in diesem Hautbereich erhöht ist. Zuckermoleküle begünstigen eine erhöhte  Flüssigkeitseinlagerung und verstärken auf diese Weise den Orangenhaut-Effekt.

Orangenhaut: Was hilft?