Hotel mit Frauenpower!
Hotel Wiesenhof in Algund bei Meran
Weil der Apfel im Paradies schon immer eine Rolle spielte, liegt das paradiesische „Hotel Wiesenhof“ praktischerweise direkt in Apfelbaumfeldern.
© Hotel Wiesenhof Wer sich für einen Urlaub in den Bergen entscheidet, hat zwei Möglichkeiten: Entweder er bleibt im Tal und blickt nach oben auf den Berg oder aber er fährt auf einen Berg und blickt nach unten ins Tal. Zu welcher Entscheidung, ob zu Tal oder Berg jemand tendiert, lässt sich durchaus psychologisch deuten. Der Blick von oben nach unten ist stets der dominante Blick. Durch ihn wird das Entfernte klein und die Landschaft dem Betrachter „habhaft“. Der Blick von unten nach oben hingegen ist der demütige, manchmal sogar devote, meist der sehnsüchtigere Blick. Er sagt: Wie schön muss es sein, von dort oben hinunter zu sehen.
© Hotel Wiesenhof Puh, ein langer Einstieg, um ein Hotel bei Meran, das „Hotel Wiesenhof“ in Algund zu beschreiben. Muss aber sein. Warum? Das Hotel liegt im Tal, inmitten von Apfelbaumfeldern, und vom Balkon eines der wunderschönen Gartenzimmer sieht der Betrachter Höfe, Burgen und kleine Schlösschen oben auf den Bergen, die ebenfalls Hotels sind. Es gibt viele Hotels in und um Meran. Verständlich, diese Gegend ist landschaftlich atemberaubend schön, das Klima ist atembringend mild, ja geradezu mediterran. Das wusste man schon zu jener Jahrhundertwende, die heute 120 Jahre zurückliegt und aus Meran einen eleganten Kurort der K.u.K.-Hautevolee werden ließ.
© Hotel Wiesenhof In diesem Südtiroler Klima gedeihen exotische Pflanzen und Bäume. Sie stehen auch am Beginn der Geschichte vom „Hotel Wiesenhof“. Walter und Traudl Schrötter eröffneten 1963 eine kleine Pension, die sie beständig ausbauten. Die Liebe der Schrötters gehörte nicht nur ihren beiden Töchtern Gabriele und Gerti, sondern auch seltenen und exotischen Pflanzen. So war der Wiesenhof-Garten bald ein wahrer Zaubergarten mit Mandelbäumen, Sternmagnolien, Palmen und sogar einem Liriodendron tulipifera, einem Tulpenbaum.
Seit 2005 sind Gabriele und Gerti Schrötter Gastgeberinnen dieses (Hotel)-Paradieses inmitten von Jahrzehnte altem Baumbestand. Die erstgeborene Gabriele ist omnipräsent im Hotel, sie steht als Seele des fast 25-köpfigen „Wiesenhof“-Teams und als Ansprechpartnerin des Hauses mit großer Herzlichkeit allen Fragen und Bitten des Gasts zur Seite. Die jüngere Gerti kümmert sich hinter den Kulissen um das Organisatorische und Wirtschaftliche eines beeindruckenden Hotels mit vier Sternen und fast 50 Zimmern.
© Hotel Wiesenhof Eigen ist beiden Frauen der Blick nach vorne, vielleicht auch nach oben (fünfter Stern?) . 2019 bis 2020 bauten sie das Haus radikal um und aus. Sie machten das „Hotel Wiesenhof“ zukunftsfähig mit SPA- und Fitnessraum und fulminanter Dachterrasse, sie erhöhten die Zimmerkapazität, kreierten eine hauseigene Apfelkosmetik-Linie und modernisierten hier und da und dort. Zeitlos modern sollte die Innenarchitektur und das Design des Hauses werden. Manchmal gelang das, meist wird man aber an ein elegantes Stadt- und Businesshotel für Tagungen und Seminare erinnert. Wer im „Hotel Wiesenhof“ das südtirolerisch, ländlich Romantische sucht, dessen Blick führt zu den Bergen hoch, die das Hotel umgeben.
© Hotel Wiesenhof Doch auch in dem zauberhaften Garten des Hotels, in den sich der Außenpool ganz natürlich schmiegt, erlebt der Gast, wie wenig prätentiös, ja wie natürlich sich das Glück von vier Sternen unter einem Himmel von Millionen Sternen anfühlt. Zum Glück des Hauses gehören zweifellos auch die Kochkünste des Küchenchefs Klaus Fedrigotti. Seit 20 Jahren kreiert er aus zumeist regionalen Produkten und Zutaten kulinarische Köstlichkeiten. Ein 5-Gänge-Menü aus seinen Töpfen und Pfannen enttäuscht keinen Gourmet; ebenso wie das ausgezeichnete Low Carb Menü gesundheits- und ernährungsbewußte Feinschmecker überzeugt. Nur schade, dass man nicht wirklich darauf eingerichtet sein will, das Dinner auf der großen Veranda im Freien zu gestalten. Besonders großartig: die Weinkarte des Hauses. Soviel Vielfalt, so viele Regionen, so viele Länder – dabei bleibt man doch hier in Südtirol fast zwangsläufig beim Wein aus Südtirol.
© Hotel Wiesenhof Die Lage vom „Hotel Wiesenhof“ ist für Wanderer ideal. Gabriele und Gerti Schrötters Wanderempfehlungen kann der Gast vertrauen. Und wer es nicht so anstrengend mag: Aus einem kleinen Seitenausgang des Hotelgartens betritt man unmittelbar die Apfelbaumfelder, die den „Wiesenhof“ umgeben. Zwanzig Minuten dauert ein bequemer Spaziergang nach Meran. Er lohnt sich, obschon es sogar die Bushaltestelle „Wiesenhof“ vor dem Hotel gibt. Wenn der Gast dann nach einem wunderschönen Tag auf seinem Balkon über dem Hotelgarten und den anschließenden Obstbaumplantagen schwebt, dann geht sein Blick auch nach oben in die nahen Berge. Zum Vorteil des „Hotel Wiesenhof“ gehört auch, dass der Gast sich Mühen spart. Denn im Tal sind die Straßen breiter und deutlich weniger kurvenreich. Also: Lassen wir die Anstrengung ruhig bleiben die Berge zu erklimmen, nur um dann von oben nach unten zu blicken.
HOTEL WIESENHOF
KULINARIK FÜR FORTGESCHRITTENE - FRISCH VOM WIESENHOF
