30 Jahre L'Eau d'Issey

Die Duft-Revolution des Issey Miyake

Im Jahr 1992, als orientalische und berauschende Parfums das Maß aller Dinge sind, stellt Issey Miyake mit einem aquatischen und poetischen Duft die Welt der Parfums auf den Kopf. Als Ode an die lebendige, pulsierende Natur zelebriert L’Eau d’Issey das Wesentliche des Lebens.

Als Ode an die lebendige, pulsierende Natur zelebriert L´Eau d´Issey das Wesentliche des Lebens© Issey Miyake

Die Idee ist so simpel wie unerwartet. Miyake möchte den olfaktorischen Ausdruck eines Wassertropfens auf der Haut einer Frau erschaffen. Der Parfümeur Jacques Cavallier meistert die Aufgabe mit Bravour.

Der von ihm komponierte Duft enthält Calone, ein Molekül, welches das Wasser in all seinen Facetten verkörpert: zunächst die Frische, dann der Eindruck von Wellen und Nässe und nicht zuletzt der unnachahmliche Duft der Gischt. Hier nun präsentiert sich Calone als eine Art übermächtiger Tau, der die Blütenblätter der Rose und ihres orientalischen Pendants, der Lotusblume, benetzt.

Eingebettet ist diese Komposition in eine von weißen Blüten erfüllte Aura mit grünen Akzenten. Jede einzelne Facette von L’Eau d’Issey erzählt von einem Naturmoment. Blüten, Blätter und natürlich das Element des Wassers werden als Sinnesempfindung geradezu spürbar.

30 Jahre L’Eau d’Issey

Im Jahre 2022 ist das olfaktorisches Manifest von L'Eau d'Issey zeitgemäßer denn je. Schlichter Luxus, der sich auf das Wesentliche konzentriert  - in diesem Sinne ist auch die Architektur des Flakons zu verstehen. Die silberfarbene Kappe mit der Kugel ist eine poetische Hommage an den Mond, der über der Spitze des Eiffelturms schwebt. Der Flakon folgt dem in Japan gefeierten ästhetischen Konzept Wabi-Sabi, bei dem gerade das Unperfekte die Perfektion hervorbringt. Mit seiner nicht gänzlich geraden Form wird der Flakon zu einer Ikone zeitlosen Designs.

Nach dreißig Jahren steht L’Eau d’Issey nicht nur für einen Duft, sondern auch für eine Vielzahl künstlerischer Projekte und Innovationen, die das Haus Miyake im Laufe der Jahre hervorgebracht hat. Flakons, die von den größten Künstlern jeder Generation verziert wurden. Ein Duft, der von besonders talentierten „Nasen“ immer wieder neu interpretiert wurde. Und nicht zuletzt eine patentierte technische Innovation: IGO, ein Flakon im Flakon, bei dem der Duft dank einer raffinierten Kappe als To-Go-Variante mühelos und jederzeit mitgenommen werden kann.

Für den Weg in das nächste Jahrzehnt wandte sich Issey Miyake an zwei Künstler, die mit ihrer  Arbeit das Universum von L’Eau d’Issey neu bereichern. Die französische Künstlerin Elisa Valenzuela steht für eine pure und poetische Ästhetik. Die extrovertierten Werke des brasilianischen Künstlers Luiz Zerbini hingegen zelebrieren die Natur mit all ihrer kraftstrotzenden und strahlenden Lebensfreude. Beide Künstler liefern mit völlig unterschiedlichen Welten zwei neue, überaus persönliche Visionen von L’Eau d’Issey, die deutlich zeigen, wie universell der Duft doch ist.

Der von Hand gezeichnete Flakon folgt dem in Japan gefeierten ästhetischen Konzept Wabi-Sabi, bei dem gerade das Unperfekte die Perfektion hervorbringt. © Issey Miyake

Anlässlich des aktuellen Jubiläums erhält diese Ode an die Natur mit den Eaux de Matières nun eine weitere Dimension. Selbstredend bleiben auch diese neuen Ausführungen dem ursprünglichen Geist von L’Eau d’Issey treu, transportieren aber auch gänzlich neue, mit der Natur verbundene Empfindungen. Während das Wasser mit der Magnolie auf eine Blume oder mit der Zeder auf ein Holz trifft, findet das unendliche Märchen dieses edlen Ausdrucks der Natur nun einen neuen Widerklang.