Sardinien
Die schönsten Farben des Mittelmeeres
Strände mit schneeweißem Sand, tief eingeschnittene Buchten, die wie Kegel in das Herz des Festlands eindringen, kristallklarer Meeresgrund, rosa gemaserte Granitfelsen, die vom Wind seltsam geformt wurden, Landschaften, die vom gelben Ginster gesprenkelt sind und nach Wacholder duften. Hier taucht man ein in ein überraschend vielfältiges, sanftes und gleichzeitig wildes Land, in dem sich die Blautöne des Meeres – azur, türkis und dunkelblau – mit dem Grün der mediterranen Macchia abwechseln: Steineiche, Heidekraut, Wolfsmilch, Olivenbäume, Johannisbrotbaum, Mastixstrauch, Erdbeerbaum und Myrte - eine Mischung aus intensiven Düften, die den Charakter dieser Insel zum Ausdruck bringt und sofort die Sinne schärft.
Jedes Gebiet Sardiniens hat seinen speziellen Zauber – ob es nun die windige Meerenge Bocche di Bonifacio oder die ruhigen kleinen Buchten bei Santa Teresa di Gallura, die von rosa Flamingos bevölkerten Lagunen oder die weichen Strände bei Cagliari sind. Jeder, der einmal auf Sardinien war, erzählt von seinen Lieblingsorten: die mediterrane Macchia um den Strand Razza Ruja – in der Nähe der Costa Smeralda – mit ihren metallisch blauen Weiten von Amethyst-Mannstreu, den rosa Glöckchen der Meeres-Soldanelle und den Strandlilien, der mondäne, funkelnde Norden und der abgelegene, romantische Süden, die niedrigen Hügel voller vom Wind gebeugter Bäume, die Korkwälder und natürlich die Nuraghen. Ist man mit der Yacht zur Inselgruppe der Maddalena unterwegs, kann man auch Delfine sichten.
Vom Wind geformte Landschaft
Das erste Wort, das einem in den Sinn kommt, ist ‘Energie’. Eine Energie, die vom Wasser und vom Wind, von der Wellenbewegung, vom Rauschen der Bäume übertragen wird. Alles ist frisch und intensiv. Die Felsen, die vom Meer und vom Mistral modelliert wurden, sind wie märchenhafte Skulpturen: Seelöwen, die mit dem Leuchtturm im Hintergrund am Capo Testa kämpfen, Schildkröten, die sich am Wassersaum sonnen, und das riesige Adlerprofil befinden sich in Santa Teresa di Gallura, der Felsen, der an einen Fisch erinnert, in Capriccioli (Porto Cervo).
Die Energie kommt vom Meer, das in mehr als fünfzig Farbnuancen – von azurblau über türkis bis smaragdgrün – schillert und dessen Unterwasserlandschaft zu den zehn schönsten der Welt gehört. Riesige Granitfelsen bilden großartige Grotten, die von roten Korallen bevölkert sind. Unvergesslich ist ein Tauchgang zur Schwarzen Koralle (Gherardia Savaglia). Die größte bis heute entdeckte Kolonie im Mittelmeer befindet sich in 33 m Tiefe und ragt aus der Felswand in zwei großen fächerförmigen Gruppen hervor. Zwischen 15 und 40 m Tiefe schwimmen wir zwischen Muränen, Meeraalen, Langusten, Kleinen Bärenkrebsen, Tintenfischen und Zackenbarschen mit ihren großen erstaunten Augen.
Energie ist es, die man in den weichen, von der Brise belüfteten Buchten spürt – und man sollte keine davon vergessen. Auf den Strand Liscia Ruja trifft man, wenn man die Panoramastraße der Costa Smeralda entlangfährt. Der Spitzname “Long Beach” spricht für sich- einer der größten und schönsten Strände Sardiniens mit einer außerordentlichen Landschaftsvielfalt. Ein Bogen aus rosigem, leichtem Sand wie Puder, der über 500 m Länge eine Bucht mit klarstem Wasser begrenzt und seinerseits mit dem dichten Dickichtaus Erdbeerbäumen und Zistrosen mit dichten Wacholderbüschen umrahmt ist, die fast bis zum Meer reichen. Der Strand Razza di Juncu liegt dagegen im Golfo di Cugnana, nicht weit von Porto Rotondo. Der Umweltschutzverband Legambiente hat ihn mit der Höchstwertung von vier Segeln ausgezeichnet. Er vermittelt eine Vorstellung von Reinheit und einem blendenden Funkeln. Auf der Landseite wird er von einem Lagunengebiet voller flüsternder Binsengewächse gesäumt.
Die absolute Perfektion kommt vielleicht dem “Prinzenstrand” Spiaggia del Principe zu – er heißt so, weil er zu den Lieblingsorten von Karim Aga Khan IV. gehörte, der mit seiner visionären Kraft auf den 20 wunderbaren Kilometern im Gebiet von Arzachena den Mythos der Costa Smeralda entstehen ließ. Zwei flügelartige Streifen aus feinem Sand werden von einem rosa Felsausläufer getrennt, der von Pflanzen und Blumen bedeckt ist. Wäre da nicht der Wind, der die Büsche zerzaust, könnte man es für ein Hologramm, eine Postkarte, eine Fata Morgana halten.
Wacholderduft
„So schien es ihm, im Kamin die Flamme zu sehen, die aus den Scheiten den Geruch von Wacholder freisetzte; und dieser Duft seinerseits öffnete jenseits eines Moostunnels ein Panorama aus Wäldern, Felsen, grünen Hängen, die sich bis zur azurblauen Grenze des Meeres hinabziehen.“ aus “Il Cedro del Libano” Grazia Deledda
Die Kraft einer wilden Pflanze
Zedern-Wacholder, Phönizischer der rotfrüchtiger Wacholder, Juniperus macrocarpa, besser bekannt als “Großfrüchtiger Wacholder”, Gemeiner Wacholder. In Sardinien gibt es sie alle, und sie wachsen wild von den sanften Dünen bis zu den felsigen Hügeln, sie prägen die Landschaft. Die dichten Wacholdergebüsche schenken der mediterranen Macchia einen unverwechselbaren Duft, ihre kleinen dunklen Beeren riechen nach Pfeffer, man spürt den Duft von Harz. Diese äußerst resistente Pflanze, die für Parasiten unangreifbar ist, bringt in den verschiedenen Etymologien eine Vorstellung ihrer Kraft zum Ausdruck. Der griechische Name Arkeutos ist vom Verb archèo abgeleitet, das “die Feinde zurückweisen” bedeutet, weil der Pflanze schützende Eigenschaften zugewiesen wurden. Ein Feuer aus Wacholderzweigen, die den Raum mit ihrem Aroma durchzogen, sollte die Heilung fördern.
Zwar wird Wacholder bisher in der Parfümerie wenig verwendet, weil das Sammeln der Beeren und die Extraktion der Essenz komplexe Verfahren sind, aber er hat eine elegante Note, die eine noch intakte, zauberhafte Natur in den Sinn kommen lässt. Die ältesten Wacholderbäume sind stark und kräftig und können der salzigen Luft, der Dürre, dem Wind standhalten – sie sind großartig. In Arbus in den Orten Piscinas, Scivu und Sabbie d’Oro wachsen majestätische Exemplare (über 9 m hoch) des Großfrüchtigen Wacholders, die als wahre Pflanzenmonumente gelten. So pilgert man in Arbus zu dem mehrhundertjährigen Wacholderbaum, der zehn Jahre lang die Wohnung des Dichters Efisiu Sanna darstellte. Nach drei Kilometern Kurven inmitten von Sanddünen sieht man den Phönizischen Wacholder. Unter seiner Krone aus Zweigen und Blättern spürt man den Atem des Windes, der vom Strand heraufsteigt, die Musik der Wellen und das Summen der Bienen. Die wahre Seele des Mittelmeers.
Die Wacholderbeere
Wacholder hat eine lange Geschichte. schon bei den antiken Römern war er beliebt, vor allem bei Apicius, der die Wacholderbeere als Ersatz für Pfeffer verwendete. So zählte der Wacholder zu den wichtigsten Gewürzen in der Küche.
Legenden und Volksbräuche folgten, in denen dem Wacholder die verschiedensten Kräfte zugewiesen wurden. Er sie sollte Hexen verjagen, die Polenta besser garen und die Luft reinigen können. Die Blätter sind spitz und nadelförmig; die sehr kleinen Blüten, die zwischen März und April knospen, sind verschiedenfarbig: die männlichen gelblich, die weiblichen
grünlich. Die Früchte, eben die Wacholderbeeren, sind kleine, fleischige, harzige, aromatische Kugeln; ihre grüne Farbe wandelt sich, wenn sie reifen, zu schwarz-blau. Man kann am selben Baum unreife grüne und dunkle Beeren finden, die bereit für die Ernte sind. Deshalb müssen sie von Hand geerntet werden, aber nur von erfahrenen Händen, die Körbe als Siebe zu Hilfe nehmen; am Herbstanfang genügt es dann, die Pflanze zu schütteln. Wacholderbeeren, die zwischen September und Oktober reifen, enthalten viel Harz, Wachs, ätherisches Öl, Oxal- und Apfelsäure und sind nicht nur für Schnapsbrenner, sondern auch für Kräutersammler wertvoll. Um sie zu konservieren, werden sie im Schatten getrocknet.
Aber vor allem beeindruckt ihr Duft: Wenn man sie zerdrückt, vermitteln die Beeren ein Gefühl von wilder Süße und Frische. Sie lassen an die freie Natur denken, an Orte, wo die vom Wind geschüttelten Wacholderbäume alte Geschichten flüstern und uns noch ein bisschen träumen lassen.
Der Duft einer Insel in einer kleinen Beere
Der Mistral bläst unermüdlich, vibrierend von Aromen und warm von der Sonne. Er ist die Seele dieser Insel, ihr Atem. Und unter den Düften der mediterranen Macchia, die den Wind beseelen, ist einer, der mehr als alle anderen diese ursprüngliche Vitalität einfängt.
Balsamisch und intensiv. Aromatisch und elegant. Wacholder mit seinen dunkelvioletten
Beeren, mit dem kräftigen, fest in der Erde verwurzelten Stamm, den schmalen, widerstandsfähigen Blättern. Absolute Hauptfigur in einer mediterranen Vegetation, die auf dieser Insel so üppig und dicht von aromatischen Zügen ist. Den Wachholder sieht man in weiten Flächen oder kleinen Lichtungen zwischen den Dünen, an den Küsten, im waldigen Binnenland Sardiniens, zwischen den Felsen und den Stämmen, vor Bäumen, die vom heißen Wind modelliert sind und den Duft des Wachholders überallhin tragen. Im ewigen Kampf mit den Elementen, mit einer rauen, starken Natur und einem kräftigen Licht, birgt der Wacholder eine tiefe Energie, die er durch sein subtiles, stechendes Aroma vermittelt. Ein Duft von Pfeffer, der sich mit holzigen und leicht harzigen Noten zu einem subtilen, erlesenen Gleichgewicht mischt.
Ginepro di Sardegna - Reine mediterrane Natur
Nach Sardinien zu kommen, bedeutet auch immer das Gefühl, das subtile, unverwechselbare Aroma von Wacholder auf der Haut und in der Seele zu spüren. Und Acqua di Parma hat sich für diese Essenz entschieden, weil sie mehr als jede andere die Ur-Energie dieser Insel in sich birgt. So entstand Ginepro di Sardegna.
In seinen Duftnoten finden sich die winzigen Buchten und die unendlichen Strände, der von Muscheln rosa gefärbte oder strahlend weiße Sand, die mediterrane Macchia, die sich bis zum Meer hinzieht. Intensive Eindrücke, die wie in allen Düften der Kollektion Blu Mediterraneo von Acqua di Parma kreiert wurden, um die Schönheit der exklusivsten Landschaften des italienischen Mittelmeers zu beschwören. Das blendende Licht einzufangen, die Reinheit der Luft und die tausend Kulturen, die sich in diesem weltweit einzigartigen Meer begegneten und verflochten. Jeder Duft von Blu Mediterraneo zelebriert ein sinnbildliches Element eines Ortes und schenkt die Emotion, seine unvergessliche Faszination überall und zu jeder Zeit im reinsten italienischen Stil wieder erleben zu können.
Duft und Energie des Windes
Ein Duft, der die Essenz des reinsten Mittelmeers freisetzt und die ganze Energie von Wacholder vermittelt, der nur in Sardinien ein so intensives Aroma verströmt. Von den ersten Noten an ist es, als lasse man sich berauschen von der Urkraft des Windes, der die Küsten, das Meer, die Klippen dieser wunderbaren Insel peitscht. Ein Wind, der den feinen, vielfältigen Duft der mediterranen Macchia mit sich bringt – und damit das elegante Wacholderaroma, das unter allen anderen vorherrscht. Die meisterhafte Komposition von Acqua di Parma interpretiert seine dunklen Beeren auf dynamische, vibrierende Weise. Der Duft entwickelt sich in einem wechselnden sensorischen Rhythmus zwischen Intensität und Leichtigkeit, Frische und Wärme, Weichheit und Lebhaftigkeit.
Genau wie der Wind, der die sardische Küste prägt und intensive Böen mit plötzlichen ruhigen Momenten abwechselt. In der Eröffnung verschmelzen die aromatischen, balsamischen Noten des Wacholders mit der sonnigen Klarheit von Bergamotte und den lebhaften Gewürzakzenten von Pfeffer, Piment und Muskatnuss. So entfalten sich die Landschaften der grünen Macchia, der Himmel in einem absoluten Blau und die Farben voller Licht, die das Festland Sardiniens überfluten. In der Herznote wird die Energie des Wacholders vom harzigen Aroma des Echten Salbeis betont, während die Zypresse den Duft mit ihren warmen, balsamischen Akzenten bereichert. Und in der Basisnote wird die Entwicklung perfekt ausgeglichen durch die Wärme und die Holznoten der Virginischen Zeder. Ein Gefühl der tiefen Befriedigung, das nur die Landschaften Sardiniens, wo das Mittelmeer seine Perfektion erreicht, zu verleihen vermögen.
Flakon mit Wellenspiegelujng
Der Flakon von Ginepro di Sardegna zeigt die ganze Eleganz des italienischen Mittelmeers. Das leuchtende Glas hat die Farbe des blausten Meeres, und die Lichtbrechung an der Oberfläche und die Transparenz erinnern an die Lichtreflexe der Wellen.
Das Art-déco-Design ist an eins der legendären Elemente aus der Welt von Acqua di Parma angelehnt. Das Etikett zeigt auf weißem Grund den Namen des Duftes in intensivem Violett und nimmt so die charakteristische Färbung der Wacholderbeeren wieder auf. Eine elegante Note prägt auch die Schachtel, die ebenfalls blau ist und von Hand aus Strukturpapier hergestellt wird.
Intensives Schönheitsritual
Die vibrierenden, intensiven Noten von Ginepro di Sardegna werden zu einem eleganten Schönheitsritual. Das Energiespendende Duschgel mit seinem zarten, reichhaltigen Schaum reinigt die Haut sanft, so dass sie sich frisch und samtig anfühlt. Die balsamischen Eigenschaften des Wacholders umhüllen Geist und Körper mit der reinsten mediterranen Energie.
Die Energiespendende Körpermilch mit ihrer leichten Konsistenz zieht schnell ein und wirkt sofort hydratisierend und glättend. Der angenehme aromatische Hauch des Wacholders schenkt der Haut neue Energie und lässt sie glatt und leuchtend aussehen. Beide Formulierungen werden von Saccharose bereichert, die dafür bekannt ist, dass sie die natürliche Feuchtigkeit der Haut bewahrt, und von Vitamin E mit seiner deutlichen Schutzwirkung. Das Ritual wird vollendet mit dem Parfüm-Deodorant. Seine superleichte Textur und sein reichhaltiger Hauch von Energie schenken ein tiefes Gefühl von Frische für den ganzen Tag.
Grazia Deleddas Sardinien
"IIch möchte mich an das Sardinien meiner Kindheit erinnern, aber vor allem an die tiefe, authentische Weisheit, die fast religiöse Denk- und Lebensweise von einigen alten sardischen Hirten und Bauern (...) trotz ihres absoluten Mangels an Bildung lassen sie den Glauben an eine seit Urzeiten verwurzelte Gewohnheit des Denkens und der Betrachtung aufkommen, die über dem Leben und den Dingen jenseits des Lebens steht. Von einigen dieser Alten habe ich Wahrheiten und Wissen erhalten, die kein Buch mir je klarer und tröstlicher vermittelt hat. Das sind die großen, grundlegenden Wahrheiten, die die ersten Bewohner der Erde aus sich selbst heraus, Lehrer und Schüler zur gleichen Zeit, angesichts der großartigen Geheimnisse der Natur und des menschlichen Herzens erkennen mussten...“
Grazia Deledda, Nobelpreis für Literatur, 1926
Zuflucht und Catwalk
Mondlandschaften und ein karibikähnliches Meer – was kann man mehr wollen? Sardinien ist nicht nur bei den Tauchern höchst beliebt, sondern seit den 70er Jahren auch Treffpunkt des internationalen Jetsets. Mit dem Sommer kommen immer glanzvolle Yachten: Nara, Mirage, Nafisa, die Lady Moura des saudischen Prinzen Farouk Al Raschid, um nur einige Namen zu nennen.
Wer weit in der Zeit zurückgeht, wird nicht viel finden: Catherine Deneuve, fotografiert von David Bailey 1963 in Cala di Volpe, Michelangelo Antonioni, der das Finale seines Films “Die rote Wüste” am rosafarbenen Strand von Budelli drehte, und Soraya, die sich mit Maximilian Schell auf der kleinen Insel Spargi sonnte.
1962 nämlich verliebte sich Prinz Karim Aga Khan IV. unsterblich in diesen Winkel der Welt und machte ihn zu dem glücklichen, aristokratischen Refugium, das wir kennen, indem er das Konsortium Costa Smeralda gründete. Dem Unternehmen folgte gleich auf dem Fuße Porto Rotondo mit insgesamt 1500 Bootsliegeplätzen. Und ein Boot braucht man, damit das Baden inmitten der von roten und violetten Algen bunt leuchtenden Felsen, Seeanemonen und indigoblauen Schwämmen so ein Genuss wird.
Die Salzluft, gemischt mit dem Duft der mediterranen Macchia, die diskrete Architektur, die Luxushotels an atemberaubenden Buchten haben die Costa Smeralda zu einem Muss für den Urlaub gemacht. Und ganz verschiedenen Persönlichkeiten hat es hier gefallen: Greta Garbo, Prinzessin Margaret von England, Jacqueline Kennedy, Juan Carlos, Harrison Ford und Sting.
Das Geheimnis? Ein Cocktail aus Diskretion und Exhibitionismus, Klasse und Bohème, Etikette und Extravaganz. Natur und mondänes Leben. Albert und Carolina von Monaco waren als Kinder Stammgäste an der Costa Smeralda. Doch kein Künstler und keins der gekrönten Häupter fehlte hier – von Michael Douglas bis Aurelio De Laurentiis, von Maurice Bejart bis zu Eric de Rothschild. Auch Hollywood ist mit einer langen Liste vertreten: Bruce Willis, Denzel Washington, Lenny Kravitz, Anne Hathaway, Kevin Spacey, Leonardo di Caprio, Edward Norton, Meryl Streep. Gwyneth Paltrow fiel als Gast von Steven Spielberg auf der Yacht mit ihren Kindern auf. Und nicht nur Schauspieler. Der Popstar Rihanna kam. Es kam auch – weniger berühmt, aber nicht weniger bewundert – Mo Yan (der Name bedeutet „der nicht sprechen will“), der bedeutendste zeitgenössische chinesische Schriftsteller und Drehbuchautor. Er will ein bisschen Sardinien in seine nächste Geschichte einfließen lassen.
Der Süden der Insel
Cagliari ist das Tor zum Süden Sardiniens. Die Stadt liegt am so genannten Golf der Engel und ist eine Perle aus strahlend weißem Kalk mit hübschen Gassen und zeitlosen Winkeln. Man wandelt im Licht, begleitet vom Wind. Die Costa Rei bietet lange Sandstrände, Wälder, Lagunen und prächtige Landschaften. Mit rund 100 km Wanderwegen und 45 km Strand ist es ein Paradies für alle, die gern in der Natur wandern und Wind-Sportarten lieben: Surfen, Windsurfen, Kitesurfen, Segeln. Es gibt Wellen, die man an zweihundert Tagen im Jahr reiten kann, am besten im Herbst, Winter und Frühling.
Einige bevorzugen die Gebiete zwischen Oristano, Cagliari und Alghero (Piscinas, Porto Ferro, Capo Mannu), andere schwören auf Chia, das Juwel der Südküste. Beherrscht von einem stolzen Turm, der von allen Stränden aus sichtbar ist, bietet dieser Strand eine 6 km lange Folge von Klippen, Sand und glatt geschliffenen Steinen. Mit bis zu drei Meter hohen Wellen und starkem Wind aus Nordost bis West ist es ein wunderbarer Erlebnisort für Surfer, aber nicht nur. Ein Tipp ist auch die geschlossene, geschützte romantische Bucht Cala Cipolla mit ihren sieben Klippen, die bis auf eine Tiefe von fünfundzwanzig Metern abfallen. Das Gebiet von Chia zieht sich bis Capo Spartivento hin, dem zweiten südlichen Landzipfel Sardiniens. Der noch betriebene Leuchtturm ist zu einem Luxus-Guesthouse geworden. Die Aussicht ist unvergleichlich.
Der Süden ist weniger hektisch und mondän als der Norden und daher eher etwas für Menschen, die Natur und Umgebung entdecken wollen. Zur Freude der Birdwatcher gibt es rosa Flamingos, die überhaupt nicht scheu sind: Elegant und ungestört schreiten sie nur ein paar Meter vor den Touristen entlang. Dazu gibt es Reiher, hübsche Stelzenläufer, geräuschvolle Kormorane. Wer neugierig ist, etwas über die Vergangenheit zu erfahren, findet in Costa Rei die Megalithanlage Cuili Piras, die ein Gefühl von Verwirrung hervorruft. Wo sind wir? Die Ähnlichkeit mit Stonehenge in England ist verblüffend! Mitten im Grünen auf dem Monte dei Sette Fratelli liegt dann das Gigantengrab, eine archäologische Stätte aus der Nuraghenzeit. Das Problem ist nur die Entscheidung: was und wo!
Absolut faszinierend, zum Verlieben schön ist die Landschaft von Villasimius mit ihrem Wechsel von kleinen und großen Stränden, umrahmt von Felsen und zum Meer hingestreckt. Obwohl der Meeresgrund viel von Tauchern besucht wird, ist er nicht nur biologisch intakt, sondern weist sogar neue Arten tropischer Fische auf, die vor rund zwanzig Jahren hierher „umgesiedelt“ sind.
Man kann die porzellanartigen “Glänzenden Venusmuscheln”, Meeresschildkröten und Delfine beobachten und mit etwas Glück und Abenteuergeist manches Wrack und Amphorenstücke aus dem Sand aufragen sehen. Pula mit dem Naturpark Sulcis bietet andere Eindrücke: großartige Berge, Flüsse, Bäche, Wälder, die zur Erkundung einladen. Domus de Maria ist ein außerordentlich schöner Naturpark. Hier sind wir im äußersten Südwesten zwischen Granitausläufern, Dünen und den größten Steineichenwäldern des Mittelmeerraums. Und der Wind, der nie müde wird, schenkt uns jenes Duftbouquet von Wacholder und Salzluft, die jeder gern einfangen und mit sich nehmen würde – und heute ist dies möglich.
Blu Mediterraneo. Düfte, welche die Energie, Sonne und Farben einiger der symbolträchtigsten Orte am italienischen Mittelmeer widerspiegeln. Ausdruck eines einzigartigen, natürlichen Gebietes, in dem Kunst, Natur und Kultur in einer außerordentlichen Harmonie verschmelzen. Ein ganz besonderer, unverwechselbarer Stil, den Acqua di Parma hiermit interpretiert.
www.acquadiparma.com