Shampoo
Wie Ihre Haare gereinigt werden möchten
Obwohl das Shampoo das Pflegeprodukt ist, das nahezu jeder Mensch verwendet, wird es nur selten sachgemäß angewendet. Die Werbung macht es vor: riesige Schaumberge türmen sich auf den Häuptern der Anwender – doch ist das wirklich im Sinne des Erfinders? Wir verraten was besser ist.
Wie oft?
Wer täglich seine Haare wäscht, erfüllt damit zwar die Anforderungen der Gesellschaft, nicht aber die seines Kopfkleids. Stellen Sie sich einen Kaschmir-Pullover nach 100 Wäschen vor – würden Sie diesen noch tragen? Kaschmir ist unserer Haarsubstanz sehr ähnlich. Wer schulterlanges Haar täglich wäscht, dessen Haarspitzen wurden rund 1.000 Mal gewaschen.
Wenn es nicht nötig ist, sollten Sie Ihre Haare also nicht täglich waschen. Wenn Ihre Kopfhaut nicht fettig ist, dann lassen Sie das Shampoo weg.
Wohin?
Die Haarwäsche soll bei den meisten Menschen die Kopfhaut vom Talg befreien. Wer sparsam mit Styling-Produkten umgeht, sollte sich bei der Haarwäsche auf die Reinigung der Kopfhaut konzentrieren und nur selten die Haarlängen shampoonieren. Tragen Sie Ihr Haarwaschmittel gezielt auf die Kopfhaut auf und behandeln Sie Ihre Spitzen nur dann, wenn diese tatsächlich verunreinigt sind.
Welche Menge?
Bei hochwertigen Konzentraten, wie Sie sie bei Ihrem Friseur oder der Apotheke erwerben können, reicht eine haselnussgroße Portion vollkommen aus. Bei täglicher Haarwäsche sollten Sie mit 250ml konzentriertem Shampoo etwa drei Monate auskommen. Wenn es schäumt, sind die Verunreinigungen entfernt. Sollte die Schaumbildung beim ersten Mal nicht ausreichend sein, machen Sie lieber einen zweiten Durchgang, als mehr Produkt zu verwenden.
Warum schäumt es?
Schaum entsteht erst dann, wenn die Tenside, die für die Reinigung zuständig sind, nichts mehr zu tun haben. Sind alle reinigenden Teilchen an Fett- oder Schmutzteilchen angedockt, gibt es keinen Schaum. Da Anwender diesen aber erwarten, werden manchen Shampoos heute Tenside zugegeben, die nur dafür da sind zu schäumen. Da Anwender dadurch tendenziell weniger verwenden, wird die Reinigung schonender und effizienter.
Kopfhaut-Shampoo
Da Shampoos für die Kopfhaut häufig austrocknend auf die Haare wirken, sollten Sie besonders darauf achten, diese nur am Ansatz aufzutragen. Massieren Sie das regulierende Mittel gut in die Kopfhaut ein und lassen Sie es etwas einwirken, so können sich die Wirkstoffe optimal entfalten. Achten Sie darauf das Shampoo gut mit Wasser auszuspülen, denn Rückstände reizen die Kopfhaut und fördern die Schuppenbildung.
Welches Produkt?
Um das geeignete Shampoo zu finden, sollten Sie zunächst herausfinden, wie Ihre Kopfhaut funktioniert. Hier geht’s zum Test.
Wenn die Kopfhaut extra Beachtung braucht: Hilfe, ich habe Schuppen!
Lesen Sie hier weiter, um herauszufinden mit welcher Art von Schuppen Sie es zu tun haben und wie Sie diese am besten behandeln können.