Karl Lagerfeld

Designer, Fotograf und Tausendsassa

Karl Lagerfeld

„Du hättest mehr aus dir machen können, aber bei deinem Mangel an Ehrgeiz ist es schon okay, was du geschafft hast.'" zitiert Karl Lagerfeld seine Mutter. Dabei gibt es fast nichts, das der Designer nicht erfolgreich anpackt. Immerhin ist Lagerfeld nicht nur Designer für Chanel, Fendi und sein eigenes Label Karl Lagerfeld. 

Der Tausendsassa fotografiert auch internationale Werbekampagnen und drückt von Handyhüllen über Spielzeug, Parfums (aktuell Karl Lagerfeld Eau de Parfum und Eau de Toilette pour homme) und Colaflaschen bis hin zu Klavieren und ganzen Hotels seinen Design-Stempel auf.

Nach eigenen Angaben wurde der Deutsche am 10. 9.1938 in Hamburg geboren, Recherchen im früheren Umfeld des Designers ergaben aber ein 5 Jahre früheres Geburtsdatum. Mit 14 Jahren zog er mit seiner Mutter nach Paris. Nach dem Gewinn eines Modewettbewerbs erhielt er eine Stelle bei Pierre Balmain. Danach entwarf er für Jean Patou, Chloé, Valentino und Krizia. 

Seit 1964 ist Karl außerdem als Designer für Fendi tätig, seit 1984 entwirft er auch für Chanel. Sein ebenfalls in diesem Jahr gegründetes Modehaus Karl Lagerfeld verkauft er 2005 an Tommy Hilfiger.

Karl Lagerfeld

2000 und 2001 verliert Lagerfeld 42 kg, als Motivation dazu gibt er die schmal geschnittenen Dior-Anzüge von Hedi Slimane an. Seit dieser Zeit wurden, zusätzlich zum weiß gepuderten Zopf auch enge Hosen und Jeans zum Markenzeichen des exaltierten Selbstdarstellers.

Zu seinen Musen gehören nicht nur deutsche Topmodels wie Claudia Schiffer oder Toni Garrn, sondern auch Sängerinnen wie Beth Ditto oder Florence Welch. Sein größter Liebling ist allerdings die Katze Choupette, die bei ihm nicht nur im absoluten Luxus lebt, sondern auch Vogue-Covers ziert und einen eigenen Twitter-Account besitzt.

Legendär sind jene Zitate, mit denen er in treffender Weise seine eigene Meinung kundtut. Diese witzig-kultivierten Bonmots, auch «Karlismen»genannt, zeigen Lagerfelds Schlagfertigkeit und Selbstironie sowie seine herrliche political incorrectness. Und wer seine mobile Konversation mit "emotiKarls" schmücken will, wird im itunes Store fündig. 

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