UREA
Alles über den Wirkstoff gegen trockene Haut
Jahreszeitenwechsel, klimatische Veränderungen, allergische Reaktionen und unausgewogener Lebensstil: wenn die Haut vorschnell Feuchtigkeit verliert, kann das sehr schnell unangenehm werden. Auf der Suche nach Linderung von Trockenheit, Juckreiz und Hautschuppung fällt immer wieder der Begriff UREA als Wirkstoff für Feuchtigkeitspflege. Wir wollten dazu mehr wissen und haben die Wissenschafter von EUCERIN als Experten für trockene und empfindliche Haut um Antworten gebeten. Sie lieferten uns 10 Fakten rund um Urea.
WAS IST UREA?
Urea ist ein kleines Molekül, das natürlicherweise in unserer Haut vorkommt. Es ist der wichtigste natürliche Feuchthaltefaktor in der Haut.
WARUM HEISST UREA SO?
Urea bedeutet tatsächlich „Harnstoff“. Es handelt sich bei Urea um einen Wirkstoff bzw. einen Stoff, der häufig im menschlichen Körper vorkommt und unter anderem auch beim Abbau-Prozess in der Niere erzeugt wird. Dort wurde dieser Wirkstoff auch erstmals entdeckt und deshalb Harnstoff genannt. Für die Verwendung in Cremes und Lotion wird Urea jedoch synthetisch hergestellt.
IST IN UREA WIRKLICH URIN ENTHALTEN?
Nein, in Urea ist kein Urin enthalten. Für Eucerin wird Urea synthetisch hergestellt und in dieser Form in die Cremes eingearbeitet.
WARUM BENÖTIGEN WIR CREMES MIT UREA?
Urea ist essentiell in der Behandlung von trockener Haut – es ist der Goldstandard in der Therapie! Zudem ist Urea einer der ältesten Wirkstoffe, der schon sehr lange zur Behandlung von trockenen Hautstellen eingesetzt wird. Er ist besonders beliebt, da er äußerst verträglich ist.
WAS IST DIE AUFGABE VON FEUCHTHALTEFAKTOREN?
Natürliche Feuchthaltefaktoren der Haut wie Urea, verfügen über hygroskopische, das heißt feuchtigkeitsbindende Eigenschaften. Urea bindet Feuchtigkeit in der oberen Hautschicht und hilft dabei, den Feuchtigkeitshaushalt zu regulieren. Konkret heißt das, dass Urea die Feuchtigkeit aus der Creme an sich bindet, sie mit in die Haut nimmt und sie dort festhält. Trockene Haut weist oft einen Mangel an Urea auf – diesen können geeignete Urea-Pflegeprodukte ausgleichen. Sie binden die Feuchtigkeit in der Haut und halten sie somit geschmeidig.
IST UREA ALLES, WAS DIE HAUT BRAUCHT?
Urea steht für Feuchtigkeit und wird daher auf jeden Fall von der Haut benötigt. Allerdings kann Urea in Kombination mit anderen Wirkstoffen, wie zum Beispiel Ceramiden und weiteren natürlichen Feuchthaltefaktoren, seine Wirkung noch besser entfalten.
WAS IST NOCH NÖTIG, UM DIE HAUT OPTIMAL ZU PFLEGEN UND WARUM?
Für eine schöne und gepflegte Haut benötigen wir neben Urea noch weitere natürliche
Feuchthaltefaktoren. Urea kann unter anderem sehr gut mit Ceramiden kombiniert werden. Ceramide sind physiologische Barrierelipide, die die Haut wieder reparieren und sie geschmeidiger machen, wenn sie aufgeraut ist. Somit halten Ceramide die ganze Feuchtigkeit der Feuchthaltefaktoren zusammen in der Haut und sorgen dafür, dass diese nicht entweicht.
WIE IST EUCERIN AUF DIE KOMBINATION DIESER WIRKSTOFFE GEKOMMEN?
Eucerin hat das Zusammenspiel verschiedener Wirkstoffe und unterschiedlicher Wirkstoff-Formeln umfassend getestet und anschließend die Ergebnisse verglichen. So hat sich herausgestellt, dass die Kombination von Urea mit Ceramiden und den weiteren natürlichen Feuchthaltefaktoren Glycerin und Glyceryl Glucosid signifikant die höchste Wirksamkeit bei trockener Haut hat.
WARUM HABEN MANCHE MENSCHEN VIEL TROCKENERE HAUT ALS ANDERE?
Der Urea-Gehalt in der Haut baut sich mit fortschreitendem Alter ab. Das heißt die Haut wird im Alter trockener. Allerdings können auch einige Hautkrankheiten wie Psoriasis, Ichthyosis oder diabetische Haut zu einem zu niedrigen Urea-Gehalt oder zu wenigen Feuchthaltefaktoren in der Haut führen.
WELCHE UMWELTEINFLÜSSE SIND IN ERSTER LINIE DAFÜR VERANTWORTLICH, DASS DIE HAUT SO TROCKEN WIRD?
Trockene Haut entsteht durch alle Einflüsse, die die Hautbarriere angreifen. Zum Beispiel können zu häufiges oder zu heißes Baden, Chlorwasser, aber auch Heizungsluft Gründe dafür sein, warum unsere Haut trocken wird. Und trockene Haut hat ein reduziertes Feuchtigkeitsbindungsvermögen
WIEVIEL UREA BRAUCHT MAN FÜR EINE GUTE HAUTPFLEGE?
Man kann zwischen vielen verschiedenen Urea-Konzentrationen wählen – je nachdem, was die Haut tatsächlich braucht. Zum Beispiel eignet sich die Eucerin UreaRepair PLUS Lotion 5% sehr gut, um der Haut Feuchtigkeit zurückzugeben und um sie geschmeidiger zu machen.
Eine Person mit wirklich trockener Haut benötigt Produkte mit mindestens 10% Urea. Das wirkt zusätzlich abschuppend, also keratolytisch, und schafft es, schuppige Haut geschmeidig zu machen. Für stark verhornte Hautstellen, wie zum Beispiel an den Ellbogen oder den Füßen, bietet Eucerin auch ein Pflegeprodukt mit 30% Urea. Durch die leichte Formel, kombiniert mit 30% Urea, kann die Haut sehr gut von Schuppen befreit und geglättet werden.
Eucerin hat eine ganze Pflege-Linie für trockene Haut entwickelt, die jeden bei Bedarf von Kopf bis Fuß mit reichlich Urea versorgt. Die Range reicht von der Handcreme mit 5% Urea, die für ein tolles Hautbild sorgt, sehr gut gegen Trockenheit wirkt und trotzdem eine leichte und schnell einziehende Textur hat, bis hin zur Fußcreme mit 10% Urea. Diese eignet sich perfekt für die intensive Pflege der Füße, da sie reichhaltiger ist und durch 10% Urea stärker hydratisierend und keratolytisch wirkt. Die Fußcreme wirkt also schuppenlösend und glättet die Haut spürbar, da sie diese mit viel Feuchtigkeit versorgt. Die Creme kann zudem sehr gut als Fußmaske über Nacht aufgetragen werden.