Pigmentflecken
Die Schattenseiten der Haut
Sonne bedeutet für Licht, Wärme und Leben. Sonnengebräunt wirken wir jünger, attraktiver und erholt. Dabei vergisst man häufig, dass Sonnenbestrahlung auch ihre Schattenseiten hat. Wie bei der Hautalterung spielen auch bei der Entstehung von Pigment- und Altersflecken die UV-Strahlen der Sonne eine entscheidende Rolle.
Fast jeder kennt das Phänomen. Je älter man wird, umso mehr dunkle Verfärbungen zeigen sich auf der Haut.
Pigmentflecken oder auch Altersflecken genannt, findet man meist auf den „Sonnenterrassen“ des Körpers, also jenen Zonen, die häufig ungeschützt der Sonne ausgesetzt sind wie Hände, Arme und Beine, Gesicht und Dekolleté.
Bereits ab dem 30. Lebensjahr klagen 40 % der Frauen über die störenden Flecken, ab dem 50. Lebensjahr empfindet die Hälfte der Frauen Pigmentflecken als Störfaktor
Arten der Pigmentflecken
Bei den dunklen Flecken auf der Haut unterscheidet man zwischen Sommersprossen, den klassischen Pigment- oder Altersflecken und der Hyperpigmentierung
Zu Sommersprossen
neigen vor allem besonders helle Hauttypen. Da ist bereits bei den Kindern darauf zu achten, daß sie nur mit ausreichendem Sonnenschutz ins Freie gehen. Sommersprossen sind nur wenige Millimeter groß und eine saisonale Erscheinung, sie verblassen im Winter wieder.
Hyperpigmentierung
findet man hingegen häufig bei Frauen, die regelmäßig ihrem Körper Östrogene (z.B. durch die Pille) zuführen.
Altersflecken
entstehen nach jahre- bzw. jahrzehntelanger Sonnen- oder Solarienbelastung an jenen Körperstellen, die dem Licht besonders dauerhaft ausgesetzt waren. Dazu gehören die klassischen Sonnenterrassen des Körpers wie Stirn, Schulter und Hals, aber auch Hände, Gesicht und Dekollete. Altersflecken können bis zu mehreren Zentimetern groß werden. Sie sind zwar harmlos, werden jedoch häufig als optisch störend empfunden.
Wie kommt es zur Verfärbung ?
Der Mechanismus der Pigmentierung ist eine Schutzfunktion des Körpers: Pigmentbildende Melanozyten verteilen über feine Zellkanäle die Pigmente in der Oberhaut, um sie auf diese Weise vor Schäden durch UV-Strahlung zu schützen. Wird durch zuviel Sonnenbestrahlung diese Funktion gestört, zu kommt es zu unregelmässigen Pigmentierungen und Fleckenbildung.
Auch Bestandteile von Parfums oder parfümierten After Shaves können einen Fleckenbildung auslösen.
Was tun gegen Pigmentflecken
Sind die klassischen Pigment- oder Altersflecken einmal sichtbar, so können diese auf unterschiedliche Weise aufgehellt oder versteckt werden.
Stark deckendes Makeup oder Concealer (Abdeckprodukte) in Creme oder Stickform gelten als Soforthilfe, da sie den unerwünschten Fleck einfach verstecken z.B. mit Touche Eclat von Yves Saint Laurent oder Unifiance-Touche Pro Concealer von La Roche Posay.
Tiefenwirksam arbeitet die sogenannten Whitening-Pflege . Sie enthällt intensive Wirkstoffe, welche die Produktion von Melanin reduzieren und damit weniger Pigmentflecken entstehen lassen.
Andere High-Tech Spezialisten der Hautpflege zerstreuen das vorhandene Melanin in der Haut mikrofein , wodurch die Flecken deutlich aufgehellt werden. Zusätzlich enthalten diese Produkte meist ein sanftes Peeling mit Frucht- oder Milchsäuren, das die oberste Hornschichte abträgt und somit von aussen die dunklen Stellen verblassen lässt. Ein UVA- und UVB Filter schützt vor der Entstehung von neuen Pigmentflecken.
Wichtig ist die konsequente Anwendung zweimal täglich über mindestens 8 bis 12 Wochen. Darüber sollte man jedenfalls ausreichend Sonnenschutz mit SPF 20 tragen z.B. von Lancaster, Shiseido, Clarins oder Clinique. Auch der Dermatologe kann mittels Lasertherapie oder Vitamin A-Peelings gute Abhilfe schaffen.