Akne Therapie

Endlich wieder klare, ebenmäßige Haut

Akne betrifft fast jede zehnte erwachsene Frau. Bei jeder zweiten sind hormonelle Störungen die Ursache für die Hautkrise. Eine Therapie kann helfen, die Haut wieder zu klären.

La Roche-Posay

Alle Akne-Behandlungen sind darauf aufgebaut,  die Verhornung an der Hautoberfläche zu stoppen und die oberste Hautschicht dünner zu machen. Dabei werden die  Poren geöffnet und diese heftige Überproduktion von Talg reduziert.

Eine Therapie, die sinnvoll und erfolgreich sein soll, erfolgt in mehreren Schritten.

„Zuerst werden Reinigungsprodukte und Cremen mit talgregulierender Wirkung und Vitamin-A-Säure eingesetzt; ebenso sind  Fruchtsäure-Peelings sehr effektiv“, erklärt Dr. Sibylle Wichlas vom Institut Woman & Health in Wien.

Nur regelmäßige und konsequente Reinigung und Pflege bringt sichtbare Erfolge.

Bei stark entzündlicher Akne reicht diese äußerliche Behandlung alleine nicht mehr aus.  In diesem Fall behandelt der Arzt zusätzlich mit Tabletten: „Vitamin-A-Säure Kapseln regulieren die Talgdrüsen so hinunter, dass sie verkümmern bzw. dauerhaft auf eine normale Größe zusammenschrumpfen“, erklärt Expertin Wichlas. „Nach einer sechs- bis neunmonatigen Kur ist die Patientin das Problem Akne dann dauerhaft los.“

Nebenwirkungen der Therapie:

Durch die Einnahme von Vitamin-A-Säure Präparaten können Leber und Fettstoffwechsel beeinträchtigt werden, daher sind regelmäßige ärztliche Kontrollen wichtig. Frauen, die  Vitamin-A-Säure Kapseln nehmen, müssen gleichzeitig eine zuverlässige Verhütung verwenden, da sonst embryonale Missbildungen vorprogrammiert sind.

Man kann auch hormonell entgegenwirken. „Es gibt Anti-Baby-Pillen, die den männlichen Geschlechtshormonen entgegenwirken und so die Talgproduktion wieder senken“, so Wichlas.

 

Drücken verboten

Die Devise heißt: Finger aus dem Gesicht, das Herumdrücken verschlimmert nur die Entzündungen  und führt zur Narbenbildung. Wer herumquetscht, fördert Akne, da durch das Drücken die im Talg enthaltenen entzündungsaktiven freien Fettsäuren in die umgebende Haut gedrückt werden. Sie locken die weißen Blutkörperchen an und dadurch entsteht Eiter.

Wenn nach Abklingen der Akne Narben zurückbleiben, kann durch chemisches Peeling oder eine Dermabrasion das Hautbild verbessert werden. Und ein ebenmässiges Hautbild schenkt ein schönes Hautgefühl, ein besonders wichtiger Pfeiler für ein positives Selbstwertgefühl.

Pickel: was ist wahr ?

Schokolade macht Pickel : Das ist nicht erwiesen.  Auch scharfe Gewürze, saure Speisen oder Milchprodukte haben keinerlei Einfluss auf die Entstehung und das Krankheitsbild der Akne.

Stress macht Pickel : Stress regt die Produktion des Nebennierenrindenhormons Testosteron an – und das begünstigt die Pickelbildung. Umgekehrt verursachen Pickel wiederum Psycho-Stress: ein Teufelskreis.

Sonne macht Pickel:   Das ist individuell verschieden. Bei vielen Menschen sorgt dosierte UV-Bestrahlung für einen hautreinigenden Effekt, es trocknet sie aus und verbessert das Akne-Hautbild. Andere wieder reagieren auf Sonnenbestrahlung mit vermehrten Pickelschüben. Fest steht: UV-Strahlung erzeugt freie Radikale in der Haut, die die Haut schädigen, Falten provozieren und im schlimmsten Fall zu Hautkrebs führt.

Makeup macht Pickel:   Das stimmt nicht. Moderne Makeup-Produkte sind antiseptisch und lassen die Haut atmen. Das Abdecken der Unreinheiten hat einen optischen und psychologisch positiven Effekt: Man sieht besser aus, fühlt sich besser. Man sollte beim Kauf eines Produktes aber darauf achten, daß folgende Bezeichnung auf der Packung steht: Nicht komedogen (d.h. fördert nicht die Enstehung von Mitessern)