Inselhüpfen zur inneren Mitte
Die Kraftorte der Kanarischen Inseln
Der Sommer ist die ideale Zeit, auf seine innere Stimme zu hören und sich Gutes zu tun. In der Hektik des Alltags geht oftmals der Blick für das Wesentliche verloren - die vielfältige Natur der Kanarischen Inseln hilft beim Innezuhalten. Immergrüne Wälder, sandige Lagunen und verträumte Fischerdörfer bieten die Möglichkeit, den persönlichen Kraftort zu finden. Jede Insel überzeugt dabei mit ihrer Besonderheit.
© Kanarische Inseln El Hierro
Wasser ist das vorherrschende Element unserer Erde und von unschätzbarem Wert für alles Leben auf diesem Planeten. Im Wasser sich selbst nahekommen kann man bei der Unterwassermeditation inmitten des marinen Ökosystems der zweitkleinsten Karnischen Insel El Hierro. Der eigene Atem dient dabei als Meditationsanker: Zum einen durch das Ein- und Ausatemgeräusch, zum anderen durch seine Bedeutung für das Leben unter Wasser. Die Gewässer rund um El Hierro sind Teil von La Mar de las Calmas, einem der drei Meeresschutzgebiete der Kanarischen Inseln. Hier tummeln sich bunte Zackenbarsche, Trompetenfische und Hummer und begleiten die Taucher auf ihrer Reise zur Tiefenentspannung.
© Kanarische Inseln La Gomera
Lorbeerwälder sind subtropische Feuchtwälder und seit Jahrmillionen auf der Kanareninsel La Gomera heimisch. Mehr als 650 Kilometer markierte Wanderwege laden ein, die immergrünen Haine nach Herzenslust zu entdecken. Entschleunigend wirkt eine Wandertour durch den Nationalpark Garajonay im Herzen der Insel. Der gleichmäßige Rhythmus beim Gehen hilft, sich zu besinnen - und mit jedem Anstieg ändern sich die Perspektiven. Eine ideale Ergänzung dazu ist ein Aufenthalt im Parador de le Gomera. Die gemütliche Unterkunft bietet neben Yoga, Meditation, Massagen und Ausflügen in die herrliche Natur individuell von Experten zusammengestellte Ernährungspläne zur Reinigung des Körpers.
© Kanarische Inseln La Palma
Geschätzte 13,6 Milliarden Jahre ist unsere Galaxie, in dieser Zeit hat sie mehr als einhundert Milliarden Sterne hervorgebracht. Der Blick in den ungetrübten Nachthimmel ist für jeden ein faszinierendes Ereignis, und besonders empfehlenswert über den zackigen Gebirgszügen von La Palma. Nur wenige Orte weltweit bieten einen vergleichbaren Blick auf die funkelnde Milchstraße. Ein eigenes Gesetzt reguliert den Flugverkehr und die Lichtverschmutzung über der Insel, die besonders für ihre renommierte Sternwarte Roque de los Muchachos bekannt ist. Von hier offenbart sich ein unvergleichlicher Blick in das Universum.
© Kanarische Inseln Teneriffa
Die ersten goldenen Strahlen der Morgensonne auf dem Gipfel des Teide, dem höchsten Berg des Archipels und ganz Spaniens, sind für viele der absolute Höhepunkt. Knapp vier Stunden dauert der Aufstieg auf den dritthöchsten Vulkan der Welt im gleichnamigen Nationalpark El Teide. Die Gipfelbesteigung bietet Zeit um abzuschalten - nur rund 200 offizielle Genehmigungen pro Tag werden für die Wanderung vergeben. Wer die Anziehungskraft des mächtigen Teide aus sicherer Entfernung spüren möchte, findet am Rande des Nationalparks das gemütliche Retreat Estilo Verde in Güímar. Und bei den Yoga-Übungen fokussiert sich der Blick von ganz alleine auf den alles überragenden Gipfel des Vulkans.
© Kanarische Inseln Gran Canaria
Gran Canaria fasziniert nicht nur durch seine ausgedehnten Dünenlandschaften und lebhaften Küstenstädten, sondern vor allem durch seine vielfältige Natur. Der Norden ist grün und üppig, im Süden erheben sich fast 2.000 Meter hohe Vulkangipfel wie der Morro de la Agujereada. Wahlweise rabenschwarze oder leuchtend weiße Strände wie der Playa de Guayedra oder der Playa de Güi Güi bilden Rückzugsorte vor grandioser Kulisse. Hier trifft man sich, um innezuhalten und das Wellenrauschen bewusst mit allen Sinnen wahrzunehmen. Im Stadtzentrum von Las Palmas de Gran Canaria steht das Mahalo Healthy House wie ein Fels in der Brandung der Inselhauptstadt. Hier lässt sich die pulsierende Lebensfreude der Kanaren mit geführten Yogastunden, Achtsamkeits-Workshops und Meditation verknüpfen.
© Kanarische Inseln Lanzarote
Auf Lanzarote offenbart sich die tiefe Verbundenheit zwischen den Bewohnern der Insel und der Natur: Hunderte von Vulkanen, Lavafeldern, palmengesäumten Tälern, verträumten Stränden mit türkisfarbenem Wasser und bezaubernden kleinen Städten mit weißen Häusern säumen die Insel. Die dominierenden Elemente des viertkleinsten Kanaren-Eilands sind Feuer und Erde. Man sagt, daß die Feuer- und Erdsternzeichen den knapp zehn Kilometer langen Spaziergang durch die Krater von Caldera Blanca bsonders intensiv erleben. Der Rundweg lädt ein, die eigenen Gedanken zu erden und die eigenen Sichtweisen zu hinterfragen.
© Kanarische Inseln Fuerteventura
Für viele ist Surfen eine Form der aktiven Mediation, ist doch die Verbundenheit von Körper, Geist und Seele bei dieser Sportart besonders ausgeprägt. Die feinen Strukturen der Wellen, die unterschiedlichen Meeresströmungen und die Beschaffenheit des rauen Surfboards unter den nackten Füßen sind ein Erlebnis für alle Sinne. Während eines elftägigen Aufenthaltes im Casa de La Pared auf der ältesten Kanareninsel lernen Interessierte die Bedeutung von achtsamem Surfen kennen und entwickeln einen geschulten Blick für das Detail. Tägliche Yoga- und Meditationssitzungen sowie sechs Surfstunden mit passender Ausrüstung und veganen Mahlzeiten runden den Aufenthalt ab.
© Kanarische Inseln La Graciosa
In der Ruhe liegt die Kraft: Nur etwa 700 Einwohner leben auf der knapp 30 Quadratkilometer großen Insel La Graciosa vor den Toren Lanzarotes. Die kleinste der Kanarischen Insel ist die ideale Destination für alle, die Urlaub fernab des Trubels suchen. Die Straßen der Inseln bestehen aus sandigen Feldwegen, selten sind mehr als eine Handvoll Menschen am gleichen Platz. Das Meer brandet friedlich an die samtweichen Sandstrände und kitzelt die weißen Fassaden der Fischerhäuschen. Besonders zu empfehlen sind die Retreats von Yogi José Antonio Machado als idealer Ausgangspunkt, um zurück zu sich selbst zu finden.
