Wieviel Pflege braucht Mann ?
Vorsorgen statt Reparieren
Männer sind von Natur aus eher der Reparatur als der Vorsorge zugetan, auch bei der Gesichtspflege.
Die genetischen Vorzüge unterstützen diese Haltung, Falten treten bei Männer durch die dickere Haut viel später auf als bei Frauen.
Doch der Trend weist verstärkt in die andere Richtung. Immer mehr Männer verstehen die Selbstverantwortung für gesundes, attraktives Aussehen nicht als lästige Übung, sondern als Chance für mehr Lebensqualität, Souveränität und mehr Ausstrahlung.
Je älter die Haut wird, desto mehr Unterstützung braucht sie. Wer zeitgerecht mit regelmäßiger Hautpflege beginnt, kann sich später länger über sein jugendliches Aussehen freuen. Und mit den richtigen Pflegeprodukten ist der tägliche Zeitaufwand kaum der Rede wert.
Gesichtspflege
Die Anzahl der notwendigen Produkte ist überschaubar. Mit Reinigung und Peeling startet man morgens in der Dusche, ein Tonic klärt und erfrischt danach und schon ist man bereit für die passende Pflege.
Als idealer Energieschub erweisen sich Feuchtigkeitsbooster, die zu jedem Hauttyp passen und die Haut den ganzen Tag geschmeidig halten. Danach folgt die Creme oder Lotion, je nach Alter und Hauttyp straffend, ölreduzierend oder feuchtigkeitsspendend. Hände weg von der Bodylotion, sie hat im Gesicht nichts verloren, da die enthaltenen Duftstoffe die Haut unnötig reizen.
Tipp : Die Rasur erledigt man zwischen Reinigung und Pflege, Nassrasierer schaffen das gleich unter der Dusche.
Pickel
Die Kombination von Talg, Schweiß, Schmutz und abgestorbenen Hautschüppchen auf der Haut- oberfläche kann die Poren verstopfen, was die Bildung von Mitessern und Pickeln fördert. Die wichtigste Regel lautet: Nicht drücken und quetschen, das verursacht nur häßliche Entzündungen. Viel erfolgreicher: täglich morgens und abends das Gesicht mit pH-neutraler Seife oder Waschgel reinigen, zweimal die Woche peelen und die Hände aus dem Gesicht, damit hat man die Kampf schon halb gewonnen. Wenn doch ein Pickel auftaucht, dann am besten mit einem Pickelstift mehrmals tägllich betupfen. Auf diese Weise bildet er sich selbst zurück.
Peeling
Regelmäßiges Peeling reduziert Mitessern und Pickel. Es handelt sich dabei um eine Tiefenreinigung, man rubbelt mit winzigen Schleifpartikelchen, die in Cremen oder Gels eingebettet sind, behutsam die abgestorbenen Hautschüppchen ab und fördert damit die Durchblutung der Haut. Mit der Zeit wird die Hautoberfläche blank poliert, was auch die Rasur erleichert. Idealerweise peelt man unter der Dusche, da benötigt man keine Extrazeit.
Tipp: Peeling und Rasur nicht zeitgleich durchführen, damit die Haut nicht zu sehr belastet wird. Wer morgens rasiert, peelt am besten abends und umgekehrt.
Augenblicke
Die Haut an den Augen ist sehr dünn und empfindlich, hier bilden sich die ersten Fältchen und hier kann man sofort Schlafmangel, Streß und Ernährungssünden ablesen. Gegen dunkle Ringe, verschwollene Augen und Fältchen helfen eigens für Männerhaut konzipierte Augencremen. Sie ziehen ganz schnell ein, wirken abschwellend und lassen durch spezielle optische Tricks die Augenschatten verblassen. Am besten mit dem Ringfinger vorsichtig unterhalb des Auges von außen in Richtung Nase einklopfen, dort wo man den Knochen spürt. Die Creme wandert von alleine an jene Stellen, wo sie gebraucht wird.
Lippenbekenntnisse
Auch die Lippenhaut ist sensibel und nicht so widerstandsfähig. Sie kann bei zuviel Sonne, Kälte und Trockenheit schnell rissig und rau werden, auch Flüssigkeitsmangel zeigt sich an den Lippen. Ein neutraler Pflegestick mit UV-Filter sorgt für weiche, zarte Lippen und wird mehrmals täglich aufgetragen.