Warme Befestigung von Extensions

Mit Hitze ans Haar „geschweißt“

Die warmen Methoden sollten vom Friseur durchgeführt werden, da eine unsachgemäße Anwendung Verbrennungen der Kopfhaut oder Haare zur Folge haben können. Auch der monatliche „Reinigungsschnitt“ ist sehr wichtig, da sonst die durch den natürlichen

Haarwechsel

ausgefallenen Haare an den Verbindungsstellen verfilzen können.

Maximale Tragedauer

Werden Haare mit warmen Methoden befestigt, so haben sie eine tolle Haltbarkeit. Zum Schutz der eigenen Haare sollten sie aber maximal sechs Monate lang getragen werden. Wir verlieren täglich etwa 100 Haare, so werden die Strähnen mit der Zeit schwerer. Außerdem sind weniger Haare oberhalb der Verbindungsstelle, die dieses Gewicht tragen. Wer seine Strähnen länger als ein halbes Jahr nicht erneuert, läuft Gefahr, dass sie ausreißen. Empfohlen wird bei den hier vorgestellten Methoden eine Tragedauer von drei bis vier Monaten.

Die „lauwarme“ Methode: Ultraschall

Das sogenannte MULITSONIC-System der Firma Great Lengths befestigt Extensions mittels Ultraschall. Geräuschlose mechanische Wellen versetzen das Verbindungs-Keratin in Schwingung, so dass es sich mit dem Kopfhaar verbindet. Es entsteht zwar kurzfristig Hitze, doch diese wird vom befestigenden Keratin-Plättchen abgefangen. So wird Ihr Haar dabei nicht belastet. Gelöst werden die Strähnen ganz einfach durch erneute Behandlung mit dem Ultraschall-Gerät. Ein großer Vorteil dieser Methode ist, dass mit einem Handgriff bis zu zehn Strähnen eingearbeitet werden können.

Schonend und schnell: Skin Weft

Wenn Sie sehr feines Haar haben, bietet sich die Skin Weft-Methode an. Sie kombiniert die

kalte Tape-Methode

mit Hitze. Dafür werden Haarsträhnen mit einem Klebestreifen von oben und unten auf eine Haarsträhne gelegt, so dass das Eigenhaar dazwischen liegt, wie der Belag auf einem Sandwich. Mit dem Glätteisen wird die Klebewirkung verstärkt. Die Verbindungsstellen sind sehr flach, außerdem ist die Methode sehr schonend. Mit einem Lösungsmittel können die Strähnen wieder entfernt werden.

Der Klassiker: Die Bonding-Methode

Diese Art der Befestigung wird auch Klebemethode genannt, weil hierfür in der Vergangenheit oft mit der Heißklebepistole gearbeitet wurde. Heute kommt stattdessen der Connector zum Einsatz. Die Strähnen besitzen ein Kunststoff- oder Keratin-Bonding, das durch die Erwärmung mit dem Connector verformbar gemacht wird. Es wird um das Eigenhaar herum mit einer runden Verbindungsstelle befestigt und kann vom Friseur mit einem speziellen Lösungsmittel wieder entfernt werden.

Schrumpfschläuche (Shrinkies)

Bei dieser Methode werden die Bondings mit etwa 1cm langen, durchsichtigen Schrumpfschläuchen am Ansatz befestigt. Die Kopfhaar werden mit einer Nadel durch den Schlauch gezogen. Bei der Erwärmung mit dem Connector auf 80 bis 120 Grad ziehen sich die Schläuche, auch ‚Shrinkies‘ genannt, zusammen und umschließen das Haar fest. Mittels Hitze oder Lösungsmittel können die Shrinkies wieder entfernt werden.

Die richtige Pflege

Bei entsprechender Pflege können viele Haar-Arten mehrmals verwendet werden. Lesen Sie hier weiter, um zu erfahren, worauf Sie bei der Pflege Ihrer Extensions achten sollten.