Zahngesund Essen
Gesunde Ernährung schützt die Zähne
Ein strahlendes Lächeln mit gesunden Zähne zeigt Lebensfreude und Vitalität. Doch Putzen alleine ist nur der halbe Weg, zur Mundhygiene gehört auch eine ausgewogene Ernährung, um den Zähnen ein langes, gesundes Leben zu erhalten."Du bist, was Du ißt"beginnt schon bei den Zähnen und dem „Wie“ der Nahrungsaufnahme.
Kauen schützt die Zähne
Wie oft wird jeder Bissen gekaut ? Durchschnittlich 30 mal sollte es sein, dann erreicht der Speichel seine optimale Zusammensetzung. Kauen ist besonders wichtig, es stimuliert den Speichelfluß, der einen Schutzschild für die Zähne bildet und Kariesbakterien neutralisiert. Gleichzeitig normalisiert der Speichel den pH-Wert im Mund, indem die Zähne mit Mineralstoffen wie Kalzium und Phosphat versorgt werden. Durch den Speisebrei wird das Zahnfleisch massiert und Beläge (Plaque) von der Zahnoberfläche weggeschliffen.
Härtere Nahrung ist kauaktiver und daher besser für die Zähne. Zuckerfreie Zahnpflegekaugummis sorgen für den richtigen pH-Wert im Mund und fördern die Speichelproduktion.
Manche Lebensmittel können jene Bakterien, die Karies und Parodontose verursachen, in Schach zu halten wie ballaststoffreiche Vollwertkost sowie Rohkost. Dadurch werden Beläge entfernt, der Zahnschmelz gestärkt, das Zahnfleisch geschützt und Mundgeruch vorgebeugt.
Zahn-Menü: Gemüse, Fisch & Milchprodukte
Kaum eine Gemüsesorte enthält eine derartige Fülle an Mineralstoffen wie Brokkoli, die enthaltende Kombination an Fluorid, Folsäure und Phosphor härtet den Zahnschmelz.
Vitamin C in Paprika und Petersilie unterstützt den Kampf gegen Bakterien, die das Zahnfleisch angreifen. Carotin aus rotem oder gelbem Paprika wird vom Körper in Vitamin A umgewandelt und hält die Schleimhäute gesund.
Vitamin D stärkt Zähne und Knochen, es findet sich in Avocados, aber auch reichlich in Lachs, Forelle und Hering. Wertvolles Kalzium für den Zahnschmelz steckt in Milchprodukten, die Kombination von Kasein, Kalzium und Phosphat liefert die Minerale für den Zahnschmelz. Käse sorgt für einen neutralen ph-Wert im Mund, Naturjoghurt enthält wertvolle Folsäure, da die lebenden Kulturen aktiv gegen den Mundgeruch wirken und Zahnbelag sowie Zahnfleischentzündungen reduzieren.
Das schadet den Zähnen
Süßes und Saures schadet den Zähnen. Zitronensäure weicht den Zahnschmelz auf und entzieht ihm wichtige Mineralien wie Kalzium und Phosphor. Diese finden sich vor allem in Limonaden, Bonbons und in konservierten Lebensmitteln. Auch Säuren in Obst, Essig, Wein und Orangensaft greift die Zähne an.
Kariesbakterien lieben Süßes und werden vom Zucker der Nahrung reichlich gefüttert. Dieser Zucker wird in Säure umgewandelt, die den Zahn angreift, Löcher sind die Folge. Auch Kohlenhydrate können problematisch werden, da die Stärke im Mund durch Enzyme im Speichel in einfache Zucker zersetzt wird.
Speichel hat zwar die Aufgabe, diese Angriffe abzufangen und die Zähne mit neuen Mineralien zu versorgen. Bei häufigem Naschen hat diese natürliche Abwehr aber keine Chance.
Tipp : Lieber einmal pro Tag eine Tafel Schokolade statt die Zähne ständig einer Säureattacke auszusetzen. Grüner oder schwarzer Tee enthält Polyphenole und Flavonoide, die Mundgeruch und Karies-Risiko reduzieren und passt daher gut zu Kuchen und Torte.
Zähneputzen nach den Mahlzeiten:
Lieber eine halbe Stunde nach dem Genuß von säurehältigen Nahrungsmitteln warten, bevor man die Zähne putzt. Zuvor ist die Zahnsubstanz sehr weich, harte Borsten könnten da zuviel Zahnsubstanz abtragen.