Frischgebackene Mamas

Worüber kaum einer spricht

Die Freude über das neugeborene Baby ist bei den Eltern oft riesig. Dennoch hat das Leben von Müttern kurz nach der Geburt auch Schattenseiten – nur wenige berichten allerdings davon. Ein Hängebauch, auslaufende Muttermilch oder zu viele Kilos sind nur einige davon.

Die Freude über das Neugeborene Bab ist bei den Eltern riesig© Shutterstock Nina Buday

Verletzungen durch die Geburt

Je nachdem, ob die Mutter auf klassischem Wege oder mit einem Kaiserschnitt entbunden hat, unterscheiden sich die Schwierigkeiten nach der Geburt. Der Intimbereich ist oft noch mehrere Wochen wund, eventuell muss sogar eine Dammverletzung ausheilen. Beim Kaiserschnitt ist es die Narbe am Bauch, deren Heilung einige Zeit in Anspruch nimmt.

Erschöpft und extrem müde

Ereignisse wie die Schwangerschaft und Geburt sind extrem anstrengend für Frauen. Der schwierigste Teil der Mutterschaft kommt aber erst danach. Alle zwei bis vier Stunden muss das Baby gestillt werden, an Schlafen ist kaum noch zu denken. Die erste Euphorie weicht dann nicht selten einer enormen Müdigkeit, die erst mit dem Abstillen wieder besser wird. Um den extremen Schlafentzug besser ausgleichen zu können, sollten Mütter möglichst jede Schlafpause des Babys nutzen, um sich zu erholen. Das Putzen, Kochen und Einkaufen kann in der Stillzeit der Mann übernehmen.

Alles hängt?

Wenn sehr junge Frauen mit einem guten Bindegewebe ein Kind bekommen, sieht der Bauch oft schon wenige Tage später wieder so straff und glatt aus wie vor der Schwangerschaft. Nicht jedoch, wenn man aufgrund eines schwachen Bindegewebes lästige Schwangerschaftsstreifen entwickelt hat.Auch bei Frauen über 30 ist die Haut nicht mehr ganz so straff. Nach der Geburt hängt der nun leere Bauch oft deutlich, geschwächte Bauchmuskeln und schlaffes Bindegewebe müssen hier erst mühsam wieder aufgebaut werden.

Bei den meisten Frauen bildet sich das Gewebe mit der Zeit deutlich zurück© Shutterstock Ales Munt


Der Spruch „Der Körper braucht genauso lange zur Rückbildung, wie die ganze Schwangerschaft dauert.“ tröstet kaum darüber hinweg. Die gute Nachricht ist: Bei den meisten Frauen bildet sich das Gewebe mit der Zeit deutlich zurück – der Rest sollte als stolzes Andenken an das Wunder der Geburt betrachtet werden.

Zu viele Kilos

Die meisten Frauen nehmen zwischen 8 und 12 kg in der Schwangerschaft zu. Das ist völlig normal und kein Grund zur Sorge. Durch die anstrengende erste Babyzeit verlieren viele Mütter die überflüssigen Kilos oft schnell. Bei einigen will das aber nicht gelingen und die Pfunde wollen einfach nicht purzeln.

Zu empfehlen sind regelmäßiger Sport und Entspannungsübungen sowie kleine Wellnesseinheiten – denn Stress kann das Abnehmen ebenso beeinflussen wie Bewegungsmangel. Für die Übergangszeit lassen sich überflüssige Pfunde leicht mit bequemer Stillmode kaschieren.

Die Milch läuft aus

In der Öffentlichkeit auslaufende Muttermilch kann zu peinlichen Momenten führen. Wenn die Stilleinlagen versagen, machen sich schnell feuchte Flecken auf dem T-Shirt breit. Was hier vorbeugend hilft, ist das Tragen eines guten Still-BHs, der mit extragroßen und saugfähigen Stilleinlagen versehen werden kann. Am besten wird dieser rund um die Uhr getragen, um nicht von ausfließender Milch überrascht zu werden. Ein gut sitzender Still-BH, wie man ihn bei babywalz bekommt, kann auch dem schmerzhaften Milchstau und Entzündungen vorbeugen.

Unangenehmer Geruch und Stimmungsschwankungen

Da sich der komplette Hormonhaushalt nach der Geburt verändert, sind Stimmungsschwankungen keine Seltenheit. Die Laune ist mies und jede Kleinigkeit kann zum Fließen von Tränen führen. Die Hormone sorgen zudem oft für einen unangenehmen Körpergeruch. Ist die Zeit des Wochenbettes vorbei, normalisiert sich der störende Geruch wieder, der in den meisten Fällen auch nur von den Müttern selbst wahrgenommen wird.